Preis für „Gute Sprachlehre an Hochschulen“ geht an die TU


Foto: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann

Braunschweig. Um die sprachlichen Hürden vieler Nachwuchswissenschaftler zu meistern, hat Julia Wewior vom Sprachenzentrum der TU Braunschweig das Kurskonzept „Succeed in Academia“ entwickelt. Dafür hat sie am 2. März den Preis für „Gute Sprachlehre an Hochschulen“ in der Kategorie „Förderung von Handlungsorientierung und Praxisbezug“ erhalten.


Wie die TU in einer Pressemitteilung erläutert, wurde Julia Wewiors Kurskonzept im Sommersemester 2017 eingeführt. Es richtet sich speziell an Masterstudierende und Promovierende, die in Englisch auf den Niveaustufen B1 und B2 (GER) eingestuft sind. Die Teilnehmer des Programms arbeiten häufig als wissenschaftliche MitarbeiterInnen oder wissenschaftliche Hilfskräfte. Das Programm „Succeed in Academia“ beinhaltet derzeit vier Schwerpunkt-Kurse:

„Communication“: Hier präsentieren und diskutieren die Graduates ihre Forschung in einem interdisziplinären Kolloquium. Sprechhemmungen werden abgebaut, ein kooperatives Miteinander entsteht.


  • „Writing“: Die Graduates werden hier beim Verfassen von wissenschaftlichen Publikationen oder Masterarbeiten unterstützt; dabei steht der Aufbau eines wissenschaftssprachlichen Schreibstils im Vordergrund. Durch die Bearbeitung längerer Schreibabschnitte und Peer-editing können die Graduates so an ihren Publikationen feilen.


  • „Teaching“: Von vielen Graduates wird erwartet, dass sie Seminare oder Tutorials auf Englisch unterrichten. Natürlich kennen sie die Fachterminologie ihres Faches, doch den Unterricht zu strukturieren und ein Tutorial auf Englisch zu halten, stellt eine Herausforderung dar. Der Kurs „Teaching“ führt hier in die Unterrichtsplanung ein und gibt sprachliche Formulierungshilfen zur Unterrichtsorganisation. In der zweiten Kurshälfte präsentieren die Teilnehmenden eine kleine Einheit zu ihrem Thema und erhalten Feedback von der Kursleitung und den anderen Teilnehmern.


  • „Conferences“: In dem Workshop „English for international Conferences“ lernen die Graduates, eigene Vorträge zu halten, aber auch auf Englisch Arbeitsgruppen zu leiten, andere Vortragende einzuführen und Panel-Diskussionen zu moderieren.


Das Konzept von Julia Wewior trägt nicht nur zur individuellen Kompetenzentwicklung der Masterstudierenden und Promovierenden bei, sondern auch zur Wettbewerbsfähigkeit der Institute und zur Internationalisierung der TU Braunschweig.


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