Preisgünstiger Wohnraum soll entstehen

von Robert Braumann


Das Bündnis besteht aus Vertretern der Verwaltung, Vertreter der politischen Fraktionen, verschiedener Wohnungsunternehmen und der Wohlfahrtsverbände. Foto: Robert Braumann
Das Bündnis besteht aus Vertretern der Verwaltung, Vertreter der politischen Fraktionen, verschiedener Wohnungsunternehmen und der Wohlfahrtsverbände. Foto: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann



Das Bündnis für Wohnen hat am Freitag seine Empfehlungen an Oberbürgermeister Ulrich Markuth übergeben. Ein zentraler Punkt ist die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, dafür wurden in verschiedenen Arbeitsgruppen seit Januar 2015 Ideen gesammelt.

Gabriele Hübner, Vorsitzende des Sozialausschusses, stellte die zentralen Handlungsempfehlungen vor und stellte klar, wenn man es nicht schaffen würde Wohnraum für alle Menschen zu finden, dann gefährde man auch den sozialem Frieden. Um dem Abhilfe zu schaffen, soll eine zentrale Stelle für Wohnraumhilfe geschaffen werden. Dort sollen die Fäden zusammenlaufen, um besonders Menschen eine Anlaufstelle zu bieten, die Probleme dabei haben eine Wohnung zu finden. Inklusion und barrierefreie Wohnungen werden dabei mit in die Planungen miteinbezogen. Daneben soll das Angebot des Probewohnens ausgebaut werden. Ulrich Markurth betonte, dass die Flüchtlingskrise die Stadt vor besondere Herausforderung stellen würde. Man dürfe aber nicht zulassen, dass verschiedene bedürftige Menschen gegeneinander ausgespielt werden. Man müsse für alle Lösungen finden. Dies korrespondiert mit einer Handlungsempfehlung des Bündnisses, dass bis zum Jahr 2020 zirka 1260 preiswerte Wohnungen geschaffen werden. 20 Prozent aller Neubauwohnungen sollen dabei im Geschosswohnungsbau errichtet werden. Ausgewählte städtische Baugrundstücke könnten an Investoren vergeben werden, die in ihrem Konzept preiswerten Wohnraum vorsehen. "Es braucht Lösungen die schnell erfolgen, Qualität haben und bezahlbar für die Menschen sind, das ist die große Herausforderung.“ Hier sei es auch an der Bundesregierung weitere Fördermittel freizugeben, 500 Millionen seien ein richtiger Anfang gewesen, es fehle aber mindestens noch eine Null, um wirkliche Lösungen schaffen zu können, so Markurth. "Es sollen in der Stadt Braunschweig Angebote an Wohnformen entstehen, die alle Generationen und Lebensstile in die Stadt ziehen", so eine Empfehlung des Bündnisses. Die Verwaltung wird die Vorschläge in den nächsten Wochen prüfen und auf die Finanzierbarkeit hin überprüfen. Wenn einzelne Ideen detaillierte ausgearbeitet wurden, sollen diese am Ende dem Rat der Stadt vorgelegt werden. Das Bündnis besteht aus Vertretern der Verwaltung, Vertreter der politischen Fraktionen, verschiedener Wohnungsunternehmen und der Wohlfahrtsverbände.

Der Oberbürgermeister im am Mikro von regionalBraunschweig.de:
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