Projekt "Übergangspflegewohnungen" nimmt Fahrt auf

Angepasste Wohnungen sollen ab Oktober als Alternative zur Kurzzeitpflege angeboten werden.

v. l.: Rouven Langanke (Prokurist Nibelungen-Wohnbau), Dr. Christine Arbogast (Sozialdezernentin Stadt Braunschweig), Dr. Thomas Bartkiewicz (Ärztlicher Direktor des Klinikums Braunschweig), Dr. Markus Kröckel (Vorstand Caritasverband Braunschweig) und Dr. Jonas Schwartze (Wohnungsentwicklung Nibelungen-Wohnbau, Projektleiter)
v. l.: Rouven Langanke (Prokurist Nibelungen-Wohnbau), Dr. Christine Arbogast (Sozialdezernentin Stadt Braunschweig), Dr. Thomas Bartkiewicz (Ärztlicher Direktor des Klinikums Braunschweig), Dr. Markus Kröckel (Vorstand Caritasverband Braunschweig) und Dr. Jonas Schwartze (Wohnungsentwicklung Nibelungen-Wohnbau, Projektleiter) | Foto: Uwe Jungherr, Nibelungen-Wohnbau

Braunschweig. Patienten, die gerade aus dem Klinikum entlassen wurden, aber Hilfe brauchen, sollen ab Oktober eine Unterbringungsmöglichkeit in nächster Nähe erhalten. Das teilte die Nibelungen-Wohnbau-GmbH am Dienstag mit.


Teilweise müssen die Betroffenen derzeit in umliegenden Gemeinden untergebracht werden. Hier setzt das von der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft angeregte Projekt zu sogenannten "Übergangspflegewohnungen" an. "Dieses spannende Projekt ist dringend notwendig", sagte Sozialdezernentin Christine Arbogast. Thomas Bartkiewicz, Ärztlicher Direktor des Klinikums Braunschweig, ergänzte: "Wir müssen neue Ansätze für das Entlassmanagement finden, etliche entlassene Patienten können zur Zeit nicht wohnortnah untergebracht werden".

Projektbeteiligte haben jahrelange Erfahrung


Rouven Langanke, Prokurist der Nibelungen-Wohnbau, verwies auf viele Jahre Erfahrung der Wohnungsgesellschaft mit dem Neubau und der Umrüstung auf barrierefreien Wohnraum. "Es wird durch die Unterbringung in den Übergangspflegewohnungen Zeit für die notwendigen Anpassungen in der eigenen Wohnung gewonnen."

"Wir haben durch unsere Einrichtungen viel Erfahrung in der häuslichen Pflege, die bisherige Zusammenarbeit mit der Nibelungen hat immer gut funktioniert, dementsprechend unterstützen wir das Projekt sehr gern durch unseren ambulanten Pflegedienst", sagte Marcus Kröckel, Vorstand beim Caritasverband Braunschweig. Und Projektleiter Jonas Schwartze von der Nibelungen-Wohnbau erklärte: "Die Wohnungen werden durch die Nibelungen-Wohnbau umgebaut und ausgestattet, auch die Finanzierung wird durch Fördermittel teilweise übernommen. Wichtig ist es, nachhaltige Finanzierungslösungen zu finden und die Verzahnung mit den Protagonisten im Quartier zu schaffen".

Projektbeteiligte sind die Nibelungen-Wohnbau, das Städtische Klinikum Braunschweig, der Caritasverband Braunschweig, die Stadt Braunschweig und das Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik der TU Braunschweig. Weitere Partner begleiten das Projekt im Rahmen des Projektlenkungsausschusses. Bei den zunächst geplanten drei Übergangspflegewohnungen handelt es sich um speziell für die ambulante Pflege angepasste barrierearme Wohnräume, die eng in unmittelbare Versorgungsnetzwerke im Stadtteil eingebunden sein sollen. Die pflegerische Versorgung soll durch im Quartier ansässigen Pflegedienste erfolgen. Die Projektdauer ist auf 15 Monate angelegt und wird vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung gefördert.


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