Projektentwickler plant Neubau der Burgpassage


Wie die Stadt Braunschweig mitteilte, soll an der Burgpassage ein Neubau mit Geschäftsflächen entstehen. Foto: Sina Rühland
Wie die Stadt Braunschweig mitteilte, soll an der Burgpassage ein Neubau mit Geschäftsflächen entstehen. Foto: Sina Rühland | Foto: regionalHeute.de

Braunschweig. Die Eigentümerin der Burgpassage, die Development Partner AG, plant einen Neubau der Geschäftsflächen der Burgpassage, da diese nach Einschätzung des Unternehmens in der jetzigen Form nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben sei, teilte die Stadt Braunschweig mit.


Vorgesehen sei ein Neubau mit Einzelhandelsflächen im Erd- und Obergeschoss und Wohnen in weiteren Geschossen. Zukünftig soll die Passage durch Entfernung des Daches geöffnet und die entstehende Gasse an die umliegenden 1a-Lagen angeschlossen werden. Die Geschäfte werden dann einzeln im Erdgeschoss erschlossen. Der konkrete Entwurf soll über ein zweistufiges Gutachterverfahren mit sechs teilnehmenden Architekturbüros gefunden werden. Mit der Durchführung wurde das Büro Faltin + Sattler beauftragt. Das Verfahren findet in enger Abstimmung mit der Stadt Braunschweig statt und soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.

„Das Entwicklungskonzept, das die Development Partner AG vorgelegt hat, wird die Entwicklung der Innenstadt um einen großen Schritt voranbringen und sie für Besucher und Kunden von Einzelhandel und Gastronomie noch attraktiver machen“, kommentiert Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer. „Auch städtebaulich ist das geplante Projekt im Herzen der City attraktiv und vielversprechend.“

In der ersten Stufe sollte die Aufgabenstellung offen für unterschiedliche städtebauliche Lösungen sein, jedoch Angaben zu Frequenz, Wegebreiten und Mindestgrößen für Verkaufseinheiten vorgeben. Gefordert wird ein sensibler Umgang mit dem Denkmalschutz. Insbesondere die Fassaden der denkmalgeschützten Eingangsgebäude sind im städtebaulichen Kontext von besonderer Bedeutung und beim beabsichtigten Abriss der bestehenden Gebäude entsprechend zu beachten. In der zweiten Stufe besteht dann die Möglichkeit, sowohl aus wirtschaftlichen als auch aus denkmalrechtlichen oder städtebaulichen Gründen steuernd einzugreifen. Darin besteht der Vorteil des zweistufigen Verfahrens.

Architektenwettbewerb für Neuentwicklung


Der Düsseldorfer Projektentwickler Development Partner führt in enger Abstimmung mit dem Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer und den zuständigen Behörden der Stadt Braunschweig einen Architektenwettbewerb für die Neuentwicklung der Burgpassage durch.Die Burgpassage konnte in der jetzigen Form nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden, teilte der Projektentwickler mit. Development Partner hatte die Burgpassage bereits im Jahr 2015 von der Allianz Lebensversicherungs AG erworben. Die im Jahr 1983 errichtete Immobilie steht auf einem Grundstück mit einer Gesamtgröße von knapp 4.400 Quadratmetern. Teile des Gebäudeensembles stehen unter Denkmalschutz, der für den Architektenwettbewerb eine wichtige Rolle spielt.

Für Development Partner bedeutet der Erwerb der Burgpassage ein erneutes Engagement in Braunschweig. Bereits im Jahr 2000 entwickelte das Unternehmen im historischen Stadtkern der traditionsreichen Handelsstadt ein schlüssiges und marktgerechtes Konzept für die neue Nutzung eines ehemaligen mittelständischen Textilkaufhauses. Im Zuge der Projektentwicklung wurde das aus drei denkmalgeschützten Gebäuden bestehende Ensemble umfangreich saniert und mit einem Neubau verbunden, um das Flächenangebot an die Erfordernisse moderner Einzelhandelskonzepte anzupassen.


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