Protest: Krankenhausmitarbeiter stoßen auf Verständnis




Braunschweig. Viel Zuspruch von Bürgern und Patienten erhielten die Krankenhäuser in Braunschweig während der landesweiten Aktionswoche zur immer schlechteren Finanzierung der Krankenhäuser (BraunschweigHeute.de berichtete). Zu diesem Ergebnis kam Geschäftsführer Helmut Schüttig am Mittwoch, den 23. Juli als sich rund 120 Mitarbeiter um fünf vor zwölf Uhr am Haupteingang der Salzdahlumer Straße versammelten. 



Die Aktionswoche begann am Freitag unter dem Motte: "Wir helfen gerne - helfen Sie uns! Wir brauchen eine faire Finanzierung" als die Braunschweiger Krankenhäuser mit einer gemeinsamen Aktion in der Fußgängerzone am Ringerbrunnen auf ihre Situation aufmerksam machten und viele positive Rückmeldungen erhielten. Rund 65 Mitarbeiter/-innen des Städtischen Klinikums Braunschweig, des Herzogin Elisabeth Hospitals (HEH) und des Marienstiftes informierten gemeinsam über die unzulängliche Krankenhausfinanzierung. Etwa 650 interessierte Bürger füllten in nur 90 Minuten Aktionspostkarten aus und unterzeichneten die 1,5 mal 2,5 Meter große symbolische Postkarte, heute in Hannover der Landesregierung übergeben wurde.

Am Dienstag verteilten Mitarbeiter Sattelüberzüge in rot und grün mit der Aufschrift "Hintern hoch und Handeln" an die Fahrräder am Hauptbahnhof, um auf die Situation aufmerksam zu machen (siehe Foto).

Am Montag erklärte NKG-Verbandsdirektor Helge Engelke das komplexe Thema Krankenhausfinanzierung den 70 Interessierten anschaulich und nachvollziehbar: "Krankenhausfinanzierung - Wenn die Einnahmen vorgegeben werden, die Preise sich daran aber nicht halten."

Diese Braunschweiger Aktion ist Bestandteil des Auftakts einer landesweiten Aktionswoche der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft (NKG). Unter dem Motto "2/Drittel - Niedersachsens Krankenhäusern droht das Aus!" werden die niedersächsischen Krankenhäuser bis zum 25. Juli mit vielfältigsten Aktionen und Veranstaltungen über ihre finanziellen Nöte informieren.


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