Protest von Eintracht- und Hannover-Fans: So liefen die Demos

Die tief verfeindeten Fan-Lager demonstrierten jeweils in der Stadt des Rivalen gegen die Derby-Auflagen.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Braunschweig / Hannover. Am gestrigen Donnerstag demonstrierten Anhänger von Eintracht Braunschweig und Hannover 96 jeweils in der anderen Stadt, um gegen die Auflagen beim Derby am Sonntag zu protestieren. Wie die Aktionen verlaufen sind, berichten die Polizei Braunschweig und die Polizei Hannover jeweils in Pressemeldungen.



Die Versammlung der Fanhilfe Hannover e. V. fand unter dem Motto "Für eine freie Fankultur ohne politische Einflussnahme. Bewegungsfreiheit für Fußballfans in Braunschweig & überall" in Braunschweig statt. Die Teilnehmer der Versammlung erreichten gegen 10:59 Uhr mit dem Zug aus Hannover den Hauptbahnhof in Braunschweig. Nach einer kurzen Auftaktkundgebung um 11:07 Uhr auf dem Willy-Brandt-Platz setzte sich der Aufzug in Bewegung. Rund 900 Teilnehmer starteten von dort aus ihren Aufzug um 11:17 Uhr in Richtung Heinrich-Büssing-Ring.

Einige Straßen kurz gesperrt


Um 11:30 Uhr erreichten die Teilnehmer die Wolfenbütteler Straße und setzten ihren Weg fort. Gegen 11:48 Uhr kamen sie am John-F.-Kennedy-Platz an und marschierten weiter in Richtung Kurt-Schuhmacher-Straße. Um 12:08 Uhr kam der Versammlungsaufzug wieder am Braunschweiger Hauptbahnhof an. Während der Versammlung wurden durch die Einsatzkräfte der Polizei einige Straßen kurzfristig gesperrt.

Nach einem abschließenden Redebeitrag wurde die Versammlung um 12:13 Uhr offiziell durch den Versammlungsleiter beendet. Der gesamte Verlauf der Versammlung verlief ohne besondere Vorkommnisse, so die Polizei Braunschweig.

So lief die Demo in Hannover


Auch die Versammlung der Fanszene von Eintracht Braunschweig in Hannover ist friedlich verlaufen. Rund 500 Teilnehmer bewegten sich unter dem Motto "Keine halben Sachen - Volles Gästekontingent - Fankultur Unverhandelbar!" in einem Aufzug auf einer festgelegten Route durch die Innenstadt.

Die Versammlung startete nach Ankunft der Teilnehmer aus Braunschweig um 15 Uhr am Ernst-August-Platz und führte nach einer kurzen Auftaktkundgebung zu den beiden Liegenschaften des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport am Schiffgraben sowie an der Lavesallee. An beiden Orten fanden Zwischenkundgebungen statt. Anschließend liefen die Teilnehmer über die Goethestraße und den Steintorplatz zurück zum Ernst-August-Platz. Dort wurde die Versammlung durch die Leitung um 16:30 Uhr für beendet erklärt.

Bis zum Ende friedlich


Der Aufzug wurde aufgrund des von Rivalität geprägten Verhältnisses zur hannoverschen Fanszene von einem größeren Polizeiaufgebot begleitet. Die Versammlung blieb bis zum Ende friedlich, so die Polizei Hannover.


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