Braunschweig. Die Wetterlage hat den Generalunternehmer für das Business Center II auf dem BraWoPark, die Köster Bau GmbH, zu einer ungewöhnlichen Maßnahme veranlasst. In dieser Woche wird eine provisorische Blitzableiter-Anlage montiert. Grund hierfür ist, dass wegen ausstehender Arbeiten an den Dachrandabdeckungen der in der Fassade integrierte Blitzableiter noch nicht funktionstüchtig ist.

Um das Risiko eines gefährlichen Blitzeinschlags ins Gebäude zu minimieren, wird ein Edelstahl-System mit insgesamt 32 Ableitern, davon 13 auf dem Büroturm, montiert. Das System reicht vom höchsten Punkt bis in die Erde und würde bei einem Blitzeinschlag die Energie weiträumig verteilen. Die Arbeiten am Gelände schreiten mit großen Schritten voran, deshalb, wurden zum Ende der vergangenen Woche die restlichen Container von ihrem bisherigen Standort verlegt oder abtransportiert. Während die Bauleitung für das Business Center II in das 1. Obergeschoss des Gebäudes zieht, wurden die Container der Subunternehmer auf die Fläche, auf der schon die Container der vorher umgezogenen Subunternehmer stehen, umgesiedelt. Die Flächen der beiden bisherigen Containerdörfer sind jetzt für die Planierungsarbeiten vorbereitet. Im nächsten Schritt erfolgt dort die Verlegung der Stromleitungen für den Außenbereich, wie zum Beispiel die Beleuchtung der Parkplätze.

Die Stromkabel für beispielsweise Straßen- und Parkplatzbeleuchtung auf dem BraWoPark müssen vor den Pflaster- und Asphaltierungsarbeiten unterirdisch verlegt werden. ">
Die Stromkabel für beispielsweise Straßen- und Parkplatzbeleuchtung auf dem BraWoPark müssen vor den Pflaster- und Asphaltierungsarbeiten unterirdisch verlegt werden. Foto: Peter Sierigk

Für diese Woche ist das Betonieren der Einfahrt zum Büropark geplant. Sollte das Thermometer erneut über 30 Grad steigen, müssen diese Arbeiten eventuell verschoben werden. Der Beton darf aus Qualitätsgründen nicht zu schnell trocknen und eine Nachbehandlung mit häufigem Wässern wäre sehr aufwändig. Unabhängig von diesen Arbeiten ist die Einrichtung der Bedarfsampel. Sie muss aus bautechnischen Gründen noch rund einen Monat stehenbleiben. Beim Shopping Center II wird die Stahlkonstruktion für das Vordach entlang der Schaufensterfront montiert. Sie ist 5,60 m hoch und ragt drei Meter horizontal heraus, damit später die Kunden trockenen Fußes an der Glasfassade entlang schlendern können. Das

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Das Stahlgerüst für das Vordach wird entlang der Schaufensterfront montiert. Foto: Peter Sierigk

Gerüst wird mit beschichtetem Trapezblech abgedeckt. Im Bereich der südlichen Achse 1 wird das Vordach dem Versatz der Aluminiumfassade folgen und 1,50 Meter tiefer hängen, im Bereich des Turms entsprechend höher. Die Gesamtfläche des Vordachs beträgt 550 qm. Kurios ist, dass trotz des Baustellenbetriebs Vögel in der südlichen Auffahrt zu den Parkdecks nisten. Die Bauleitung des Generalunternehmers vom Shopping Center, die ANES Bauausführungen Berlin GmbH, schaltete deswegen das städtische Umweltamt ein. Bis die Jungen flügge sind, wird der Bereich um das Nest von weiteren Arbeiten ausgespart. Für den Baufortschritt stellt dies kein Hindernis dar.