Braunschweig. Die Besucherplattform der Quadriga auf dem Schloss ist ab Montag, 29. September, aufgrund von technischen Arbeiten am Zugangssystem nicht zugänglich. Das teilt die Stadt Braunschweig in einer Pressemeldung mit.
Die Arbeiten werden aller Voraussicht nach bis zum 8. Oktober andauern. In dieser Zeit bleibt die Plattform für Besucherinnen und Besucher geschlossen.
Austausch erforderlich
Bereits im August letzten Jahres hatte regionalHeute.de darüber berichtet, dass das gesamte Zugangs- und Kassensystem marode sei und ausgetauscht werden müsse. In einer Mitteilung außerhalb von Sitzungen informiert die Verwaltung die politischen Gremien nun darüber, was sich seitdem getan hat.
Die Stadt Braunschweig sei aufgrund vertraglicher Vereinbarungen zur Instandhaltung des Zugangssystems zur Quadriga-Plattform verpflichtet. Da Ersatzteile für den alten Kassenautomaten aufgrund seiner technischen Veralterung nicht mehr beschaffbar und zudem die Halterungen der Drehsperren, Motorteile des Drehkreuzes und weitere Kunststoffteile im Kassenautomaten stark verschlissen und nicht mehr voll funktionsfähig waren, musste eine Kompletterneuerung des gesamten Systems geplant und ausgeschrieben werden.
Verzögerung im Ausschreibungsprozess
Da das erste Ausschreibungsverfahren aufgrund mangelnder Angebote aufgehoben werden musste, sei es zu einer zeitlichen Verzögerung gekommen. Nach erfolgter neuer Ausschreibung wurde der Zuschlag an die Ecco pro GmbH erteilt. Das neue Zugangssystem werde jetzt eingebaut und in Betrieb genommen.
Das neue Zugangssystem biete folgende Neuerungen: PCAP-Touchscreen Monitor für ergonomisch optimale Bedienung, EC-Kartenzahlung und E-Payment-System, digitale Überwachung der Komponenten inkluive Fehlerdiagnose aus der Ferne sowie eine frei konfigurierbare Preisstruktur (für zum Beispiel ein mögliches Kombi-Ticket für Quadriga und Schlossmuseum).
Kosten wurden geteilt
Das Investitionsvolumen inklusive der Einbaukosten der neuen Anlage beläuft sich auf circa 100.000 Euro. Die Stadt Braunschweig trägt davon 50.000 Euro. Die Richard Borek Stiftung und die ECE Marketplace GmbH & Co. KG, als Vertreterin der DEKA Immobilien Investment GmbH, beteiligen sich an den restlichen Gesamtkosten.