Braunschweig. Die Basketball Löwen Braunschweig können am heutigen Donnerstag im MagentaSport BBL Pokal-Nachholspiel bei ALBA Berlin in der Mercedes-Benz Arena antreten (Tip-Off: 14 Uhr, live auf www.magentasport.de). Die Löwen müssen nach dem schwach-positiven Testergebnis eines Löwen-Spielers auf den SARS-CoV-2 Erreger und dem als Folge dessen abgesagten Spiel gegen die Telekom Baskets Bonn laut dem Braunschweiger Gesundheitsamt nicht länger in Quarantäne verweilen, da am Dienstag durchgeführte Kontroll-PCR-Tests des kompletten Teams kollektiv negativ ausgefallen sind und das erste Ergebnis des betroffenen Spielers vom 28. Dezember im Nachhinein als falsch-positiv eingestuft wurde. Das teilen die Basketball Löwen Braunschweig in einer Pressemitteilung mit.
Damit reisen die Löwen nun also nach Berlin und tragen dort ihr Nachhol-Vorrundenspiel des MagentaSport BBL Pokals aus, das zum eigentlichen Spieltermin im Oktober wegen mehrerer Corona-Fälle im Berliner Team nicht wie geplant stattfinden konnte. „Nach diesen Stunden der Ungewissheit und Hilflosigkeit sind wir natürlich einfach nur glücklich darüber, dass wir heute aus der Quarantäne entlassen wurden und auch noch einmal trainieren können. Natürlich würde ich mir wünschen, dass wir mehr Vorbereitungszeit auf das Spiel hätten. Aber die Freude darüber, dass wir nach den Entwicklungen der letzten Tage überhaupt spielen können, überwiegt ganz klar“, sagt ein erleichterter Löwen-Headcoach Pete Strobl über die turbulenten vergangenen Tage.
Sieg mit mindestens 17 Punkten nötig
Sein Team hat nach einem Sieg gegen Oldenburg und einer Niederlage gegen Bonn in ihrer Gruppe A noch Chancen darauf, sich für das TOP FOUR zu qualifizieren. Damit dies gelingt, müssten die jungen Wilden allerdings mit mindestens 17 Punkten Differenz in Berlin gewinnen und das ALBA-Team dann das Nachholspiel gegen Oldenburg für sich entscheiden. Sollten die Berliner hingegen gegen die Löwen gewinnen, dann wären sie Gruppensieger und beim TOP FOUR dabei. „Uns ist natürlich bewusst, dass das Spiel gegen Berlin eine riesige Herausforderung für uns ist. Sie sind der amtierende Double-Sieger, ein Euroleague-Team und ich muss ihnen ein Kompliment für ihre Spielweise und die Arbeit in den vergangenen Jahren aussprechen. Sie haben viel Kontinuität, fördern junge Spieler und machen einen exzellenten Job“, so Headcoach Pete Strobl über den Gegner.
Der aktuelle Fünfte der Liga (12:2) ist derzeit von Verletzungssorgen geplagt. Nachdem zuletzt schon Marcus Eriksson (12 PpS), Peyton Siva (10,4 PpS, 4,8 ApS) und Ben Lammers (6,3 PpS, 3,7 RpS) als Leistungsträger ausgefallen sind, schied bei der gestrigen knappen Euroleague-Niederlage gegen Zalgiris Kaunas (71:74) auch noch der vielseitige Luke Sikma (12,3 PpS, 6,3 RpS, 3,4 ApS) mit einer Verletzung aus. „Aber man hat ja gesehen, dass sie trotz dieser ganzen Ausfälle am Ende nur knapp gegen Zalgiris verloren haben und das sagt einiges über ihre Stärke und Kadertiefe aus“, so Strobl weiter.
Mehrere deutsche Nationalspieler im Berliner Team
So sind in der BBL beispielsweise die beiden deutschen Nationalspieler Johannes Thiemann und Niels Giffey mit je 12,6 Punkten im Schnitt die Topscorer des Teams von Headcoach Aito Garcia Reneses, der auch erst kürzlich positiv auf den SARS-CoV-2 Erreger getestet wurde und bis zu seiner Genesung von Associate Headcoach Israel Gonzalez vertreten wird. Mit Maodo Lo und Louis Olinde stehen zwei weitere deutsche Nationalspieler im Berliner Team, das sich im Sommer zudem mit dem italienischen Nationalspieler Simone Fontecchio (8,8 PpS) und dem Euroleague-erfahrenen Point Guard Jayson Granger (8,7 PpS; 5,4 ApS) verstärkt hat.
„Gegen so eine ausbalancierte und starke Mannschaft kann man nichts sonderlich Trickreiches probieren. Aber wir werden unser Bestes geben, glauben an unsere Chance und brennen darauf, morgen zu spielen“, so Strobl, der voraussichtlich weiterhin auf Bazou Koné verzichten muss (Fußverletzung).
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