Braunschweig. Die Zahlen der automatischen Radverkehrszählung in Braunschweig sind ab sofort für alle Interessierten im Internet einsehbar. Das berichtet die Stadtverwaltung am heutigen Dienstag.
Nachdem sechs Zählstellen im Stadtgebiet in Betrieb sind, werden die Daten auf der städtischen Homepage veröffentlicht. Die Daten aller Zählstellen werden in einer Übersicht, einem sogenannten Dashboard, gebündelt und übersichtlich dargestellt. Sowohl die Gesamtbilanz der gezählten Radfahrenden als auch die einzelnen Zählstellen sind hier gegenübergestellt. Zusätzlich können alle Zählstellen einzeln ausgewählt werden. Dargestellt wird immer der Wert des vorausgegangenen Tages. Die Daten werden einmal täglich aktualisiert, in der Regel gegen 7 Uhr. Ab diesem Zeitpunkt werden die Werte des Vortages angezeigt. Darüber hinaus werden der Tag mit dem höchsten Radverkehrsaufkommen, die Radverkehrsstärken je Stunde und der tägliche Durchschnitt seit Beginn der Aufzeichnung ausgewiesen.
Daten werden das ganze Jahr erfasst
Der Radverkehr wird an den sechs Standorten dauerhaft und automatisiert das gesamte Jahr über durch elektromagnetische Induktion erfasst: Die Metallbauteile der Fahrräder lösen in den im Boden eingelassenen Drahtschleifen einen elektrischen Impuls aus. Fünf Anlagen arbeiten verdeckt, die Zählstelle an der Wendenstraße in Höhe Werder/Kaiserstraße ist mit einem Display ausgestattet. Sie stellt die Radverkehrsstärken für diese Zählstelle in Echtzeit dar.
Die Zählstellen Bültenweg, Jasperallee und Kurt-Schumacher-Straße wurden im August 2022 montiert, die restlichen Anlagen an der Ferdinandbrücke, auf dem Ringgleis in Höhe Kälberwiese und an der Wendenstraße im März 2023. Nach einer Testphase werden nun alle Zähldaten im Dashboard gebündelt und veröffentlicht. Die Daten geben Auskunft über tages- und jahreszeitliche Veränderungen und Unterschiede im Radverkehrsaufkommen und werden unter anderem zur Feststellung und Beurteilung der Entwicklung des Radverkehrsaufkommens genutzt, sie sollen außerdem Rückschlüsse auf Fahrradnutzung und tageszeitliche Verteilung geben und eine Beurteilung der Wirkung von Infrastruktur- / Baumaßnahmen im direkten Umfeld ermöglichen. Sie sollen weiter der Motivation zur Nutzung des Fahrrades und weiteren Forschungszwecken dienen.
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