Braunschweig. Bei einer Veranstaltung des Antifaschistische Plenum, der Roten Hilfe in Zusammenarbeit mit einem Referenten des Netzwerks "Skills for Action" am Sonntag in der Brunsviga, ist es zu Auseinandersetzungen gekommen sein. Mehrere Personen aus der Rechten Szene hätten versucht in das Kulturzentrum zu gelangen. Die Polizei ermittelt.
"Schon ab zirka zehn Uhr hielten sich ungefähr zehn Personen in der Gegend auf und ließen sich kurz vor der Brunsviga blicken [...] Im Laufe des Tages trank sich die besagte Gruppe immer weiter Mut an und entschloss sich dann gegen 14:30, als die VeranstaltungsteilnehmerInnen gerade in der Mittagspause waren, erneut vor die Brunsviga zu ziehen. Sie verfolgten dort zwei Veranstaltungsteilnehmerinnen, welche sich in die Brunsviga flüchteten. Daraufhin warfen sie Tische, Stühle und Blumenkübel umher und griffen die Mitarbeiterinnen der Brunsviga an.", heißt es in einer Mitteilung der Veranstalter. Diese konnten sich zur Wehr setzen und die Personen aus dem Kulturzentrum drängen. Dabei wären zwei Mitarbeiter der Brunsviga verletzt worden.
Polizei nimmt drei Personen in Gewahrsam
Die Polizei Braunschweig hat folgende Stellungnahme zu den Vorfällen abgegeben: "Wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung und Beleidigung ermittelt die Polizei gegen drei 26, 29 und 31 Jahre alten Männer, die Sonntagnachmittag mit Gewalt in die Veranstaltungsräume der Brunsviga an der Karlstraße eindringen wollten. Die Beschuldigten schlugen gemeinsam mit den Fäusten auf Mitarbeiter des Hauses ein. Ein 26-Jähriger und ein 55 Jahre alter Mann wurden dadurch verletzt. Die Beschuldigten waren nach den Angriffen zu Fuß geflüchtet, konnten aber kurze Zeit später von der Polizei festgenommen werden. Auf Anordnung eines Ermittlungsrichters nahmen die Beamten das Trio in Gewahrsam. Zur Tatzeit fand in der Brunsviga eine politisch motivierte Veranstaltung stat, die die Beschuldigten offensichtlich mit Gewalt stören wollten. Als die Mitarbeiter des Hauses dies verhindern wollten, kam es zu den Gewalttätigen Auseinandersetzungen.Die Ermittlungen dauern an."
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