Braunschweig. Zur Erweiterung der Jugendbeteiligung in Braunschweig hat der Rat in seiner gestrigen Sitzung die Gründung eines Jugendparlaments beschlossen. Außerdem soll ein Jugendbüro als zentrale Anlaufstelle für Jugendliche eingerichtet werden. Dabei wird die Verwaltung die Jugendlichen bei allen Gründungsformalitäten unterstützen und geeignete Räumlichkeiten in der Innenstadt suchen. Dies teilte die Stadt mit.
Der Rat hatte die Verwaltung zuvor gebeten, einen Beschlussvorschlag für die Errichtung eines Jugendbüros und die Gründung eines Jugendparlaments zu erarbeiten.
So wird es finanziert
Die Finanzierung des Personals, der Miete und der Ausstattung soll über das Förderprogramm "Resiliente Innenstädte" erfolgen. Für die organisatorische Begleitung und fachliche Unterstützung des Jugendbüros und des Jugendparlaments sowie für digitale Beteiligungsmöglichkeiten werden dem Jugendbüro 2,5 zusätzliche Stellen zunächst für die Dauer des Förderprogramms "Resiliente Innenstädte" zugeordnet. Außerdem bekommt das Jugendbüro ein jährliches Budget in Höhe von 50.000 Euro insbesondere für Beteiligungsaktionen und –projekte. Dem Jugendparlament werden 20.000 Euro pro Jahr zur freien Projektplanung und 5.000 Euro pro Jahr für Kosten der allgemeinen Verwaltung zur Verfügung gestellt. Die Gesamtprojektkosten für die Einführung eines Jugendparlaments und eines Jugendbüros in der Braunschweiger Innenstadt liegen voraussichtlich bei insgesamt circa 2 Millionen Euro bis 2027.
Junge Menschen wollen sich beteiligen
Grundlage für die Einrichtung von Jugendparlament und Jugendbüro waren die Ergebnisse einer dreiteiligen Workshop-Reihe zur Kinder- und Jugendbeteiligung, die deutlich machten, dass bei den Kindern und Jugendlichen in Braunschweig der Wunsch nach einer größeren Beteiligung an den Entscheidungsprozessen der Stadt besteht.
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