Rechte Parolen: Polizei erteilt Jugendgruppe einen Platzverweis

Ein junger Mann leistete Widerstand gegen die polizeilichen Maßnahmen.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Rudolf Karliczek

Braunschweig. Am vergangenen Freitagabend meldeten sich Anrufer bei der Polizei, die das Skandieren rechter Parolen aus dem Umfeld einer nahegelegenen Lokalität in der Helmstedter Straße in Braunschweig wahrnehmen konnten. Dies teilte die Polizei mit.



Eingesetzte Beamte konnten, gegen 21:30 Uhr, in und vor der Lokalität eine Gruppe von 30 bis 40 Heranwachsenden feststellen, die dort feierten. Eine Rücksprache mit den Hinweisgebern und Befragungen vor Ort erbrachten keine Hinweise darauf, wer konkret die geschilderten Parolen skandiert hat.

Widerstand gegen die Polizei


Zur Verhütung weiterer Straftaten wurde deshalb 30 Personen der Gruppe nach Feststellung der Personalien ein Platzverweis ausgesprochen. Diesem kamen Einzelpersonen zunächst nur zögerlich oder gar nicht nach. Bei der entsprechenden Durchsetzung etwaiger Platzverweise, leistete ein 19-Jähriger Widerstand gegen die polizeiliche Maßnahme. Ein weiterer 18-Jähriger kam dem ausgesprochenen Platzverweis ebenfalls nicht nach und beleidigte einen Polizeibeamten. Beide wurden anschließend aus gefahrenabwehrenden Gründen in Gewahrsam genommen.

Nach bisherigem Ermittlungsstand ist es wahrscheinlich durch Einzelpersonen aus der Gruppe heraus zum Skandieren von rechten Parolen gekommen. Die Kriminalpolizei hat diesbezüglich Ermittlungen wegen staatsschutzrechtlicher Verstöße aufgenommen.

Gegen den 19-Jährigen wurde zudem ein Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eröffnet und gegen den 18-Jährigen wegen Beleidigung.


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