Braunschweig. Heftige und ergiebige Regenschauer gehen seit gestern in ganz Norddeutschland nieder. Auch die Stadt Braunschweig hat sich auf mögliche größere Überflutungen eingestellt. Doch während es hier verhältnismäßig ruhig bleibt, gibt es in Hildesheim ein heftiges Wasserchaos, dass nun auch den Einsatz der Braunschweiger Feuerwehr erfordert.
In einer Fahrzeughalle des Klärwerk Steinhof wurden im Laufe des Nachmittags mit technischer Unterstützung der Stadtentwässerung Braunschweig SE|BS 1.800 Sandsäcke gefüllt. Die Einsatzkräfte stellten dort die Sandsackfüllmaschine auf und füllten daraufhin mehrere Tonnen Sand ab.
Als die in Steinhof eingesetzten Ausbildungsbeamte der Berufsfeuerwehr bereits auf dem Rückmarsch in den Standort waren, lief kurz vor 16 Uhr ein Hilfeersuchen der Stadt Hildesheim in der Integrierten Regionalleitstelle Braunschweig/Peine/Wolfenbüttel (IRLS) ein. 10.000 Sandsäcke wurden angefordert. In der Stadt Hildesheim besteht aktuell die Gefahr, dass die Innerste das Stadtgebiet teilweise überflutet.
Weitere 8.000 Sandsäcke gefordert
Daraufhin wurde von einem „Kleinen Einsatzstab“ der Feuerwehr Braunschweig die Einsatz- und Transportplanung aufgenommen. Von den Ortsfeuerwehren Innenstadt, Rühme und dem ABC-Zug wurden Wechselladerfahrzeuge, Gerätewagen Logistik und LKW besetzt und in Steinhof wurden die dort „frisch aufgefüllten“ Sandsäcke verladen. Die Ausbildungsbeamten wurden zurück zum Sandsackfüllplatz geschickt um weitere 8.000 Sandsäcke zu füllen.
Nacht zum Tag gemacht
Am gestrigen Abendwaren 100 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Braunschweig im Rieselgut Steinhof damit beschäftigt, Sandsäcke zu füllen und zunächst sieben Lastwagen waren in Hildesheim, um dort die erste Welle mit 1.800 Sandsäcken abzuliefern. Der LKW-Konvoi habein der Nacht wohl noch fünf Mal nach Hildesheim fahren müssen um die zugesagte Sandsackmenge zu liefern.
Brodweg gesperrt
Der heftige Niederschlag führt auch wieder zu Verkehrseinschränkungen. In Braunschweig ist unter anderem der Brodweg gesperrt. Ortskundige Verkehrsteilnehmer werden gebeten, die Stelle zu umfahren.
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