Braunschweig. Das Städtische Klinikum schafft auf Grundlage eines Beschlusses des Verwaltungsausschusses weitere Raumkapazitäten für die Behandlung von COVID 19-Patientinnen und Patienten im kürzlich fertig gestellten Regiegebäude in der Salzdahlumer Straße. Der Mietvertrag mit dem Vienna House Hotel, das zu einer Behelfseinrichtung umgebaut werden sollte, wurde nicht verlängert. Das teilt die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung mit.
Der ursprünglich geplante Umzug der Kinderklinik in das Regiegebäude werde verschoben. Der Verwaltungsausschuss der Stadt Braunschweig habe im Umlaufverfahren beschlossen, die städtischen Vertreter in der Gesellschafterversammlung des Städtischen Klinikums anzuweisen, die Geschäftsführung des Klinikums entsprechend zu beauftragen. Zugleich habe der Verwaltungsausschuss akzeptiert, dass der Mietvertrag mit dem Vienna House Hotel nicht über den Juni hinaus verlängert wird.
"Wir müssen weiter gut vorbereitet sein"
Erster Stadtrat Christian Geiger, zuständig auch für die Beteiligungsverwaltung und Aufsichtsratsvorsitzender des Städtischen Klinikums, erläutert: "Das ursprüngliche Konzept der Stadt Braunschweig gemeinsam mit den drei örtlichen Krankenhausträgern, sich mit einer deutlichen Aufstockung der Behandlungskapazitäten für einen exponentiellen Anstieg der Infektionszahlen zu rüsten, war und ist richtig. Wir müssen weiter gut vorbereitet sein, eine zweite Welle kann derzeit niemand ausschließen. Da das Land wegen der derzeit geringen Infektionszahlen jedoch entschieden hat, Behelfseinrichtungen weder zu genehmigen noch zu finanzieren, haben wir das Konzept angepasst. Es werden nun weitere räumliche Behandlungsmöglichkeiten beim städtischen Klinikum geschaffen, wenn auch in geringerem Umfang als zunächst vorgesehen.