Rock in Rautheim: Inklusionspreis für Braunschweiger Metal-Festival

Für das inklusive Metal-Festival bekam die Lebenshilfe Braunschweig einen Ehrenamts-Preis verliehen.

Freuten sich über den Preis für die Lebenshilfe Braunschweig: André Nohl, Geri Kronberg, Adrian Hamann sowie Marco Spiller, Vorsitzender des Vereins. Sie gehören zum inklusiven Team „Rock in Rautheim“.
Freuten sich über den Preis für die Lebenshilfe Braunschweig: André Nohl, Geri Kronberg, Adrian Hamann sowie Marco Spiller, Vorsitzender des Vereins. Sie gehören zum inklusiven Team „Rock in Rautheim“. | Foto: Lebenshilfe Braunschweig

Braunschweig. Nach langer Corona-Pause haben der Sozialverband Deutschland (SoVD) und der LandesSportBund (LSB) gemeinsam mit Ministerpräsident Stefan Weil den Inklusionspreis Niedersachsen verliehen. Damit zeichnen die beiden Verbände besonders hervorragende Leistungen und Projekte zum Thema Teilhabe aus. Dies teilte die Lebenshilfe Braunschweig mit, die selbst eine Auszeichnung erhalten hat.



In der Kategorie „Ehrenamt“ erhielt das Team rund um das zweitägige Metal-Festival „Rock in Rautheim“ der Lebenshilfe eine der begehrten Auszeichnungen. Beeindruckt hatte die Jury, dass hier Menschen mit und ohne Beeinträchtigung ganz selbstverständlich miteinander planen, organisieren und umsetzen: 194 Ehrenamtliche hatten an einem Mai-Wochenende in 469 Schichten beeindruckende 1876 Stunden gezapft, gegrillt, auf- und abgebaut sowie für Sicherheit und Wohlergehen gesorgt.

Auszeichnung für Lebenshilfe Braunschweig


Entgegengenommen haben den Preis für die Lebenshilfe Braunschweig Marco Spiller, Vorsitzender des Vereins Lebenshilfe Braunschweig, André Nohl und Adrian Hamann aus dem Küchen-Team der Beruflichen Bildung sowie Geri Kronberg, tätig auf einem Außenarbeitsplatz. Die Preisverleihung fand im Sprengel Museum Hannover statt; dotiert ist der Inklusionspreis Niedersachsen mit insgesamt 19.000 Euro.

Ein Gewinn für alle


„Unser Ziel ist es, herausragende Beispiele für Inklusion zu fördern und in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken – als Zeichen dafür, dass die selbstbestimmte und vollständige Teilhabe von Menschen mit Behinderung nicht nur machbar, sondern ein Gewinn für alle ist“, so Bernhard Sackarendt (SoVD-Landesvorsitzender) und Reinhard Rawe (LSB-Vorstandsvorsitzender).

„Weil wir alle gleich viel wert sind, haben wir auch alle den Anspruch darauf, genauso gut an unserem gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Und unsere Gesellschaft müssen wir auch daran messen lassen, dass sie diesen Anspruch erfüllt“, betonte Ministerpräsident Stefan Weil.

Weitere Preisträger


Der erste Platz in der Kategorie Ehrenamt belegte die Initiative „Diagnose: Arbeitsfähig“ aus Hildesheim. Die ehrenamtlich Aktiven machen sich für den Berufseinstieg von Studierenden mit einer psychischen Erkrankung stark. Platz 2 ging an die Interessengemeinschaft Barrierefreies Buxtehude: Sie ist ein Zusammenschluss von verschiedenen Akteur:innen aus Wirtschaft, Kommune und Kultur, die sich mit kreativen Aktionen für mehr Ort starkmachen.