Rohrdurchführungen für Hausleitungen einbetoniert

von Thorsten Raedlein


| Foto: Peter Sierigk



Braunschweig. Die Keller-Außenwände für das Hochhaus des Business Centers II sind betoniert. Beim Blick auf das Kellergeschoss fallen vor allem diverse unterschiedliche Öffnungen auf. Einerseits sind es fensterähnliche Öffnungen, die später über Lichtschächte von außen zugänglich bleiben werden.

Sie sind vorrangig nicht dafür gedacht, Helligkeit in das Kellergeschoss zu lassen, sondern sollen einen einfachen Weg ermöglichen, um Material oder Geräte auch nach der Bauphase hinein oder hinaus bringen zu können. „Nicht alles wird sich später über das Treppenhaus transportieren lassen“, erläutert Christian Kampe von der BraWoPark GmbH.

Andererseits handelt es sich bei den Öffnungen um Rohrdurchführungen für diverse Hausanschlüsse. Markant sind auf der Nordseite vor allem die beiden großen blauen in den Beton eingelassenen Rohre. Sie werden später die Belüftung in den 20 Etagen von Braunschweigs künftig größtem Bürohochhaus sicherstellen. Über die Rohre wird die Zu- und Abluft geregelt. Auf der Südseite sind in ähnlicher Art und Weise Vorbereitungen für eine Rauchdruckanlage getroffen worden. Sie ist für den Notfall gedacht und hält bei einem Brand die Fluchtwege, vornehmlich Treppenhaus und Aufzugsschächte, rauchfrei. Weiterhin sind kleinere Rohrdurchführungen für beispielsweise Fernwärme, Wasser, Strom oder Telekommunikation sichtbar. Gegenwärtig sind sie noch mit Blindstopfen verschlossen.

Im Außenbereich des Kellergeschosses wird bereits vor dem Betonieren der Decke mit dem Verfüllen begonnen. An der Westseite des Business Centers II laufen parallel die Arbeiten am sogenannten Pumpensumpf. Dorthin wird später das komplette Regenwasser vom 70 Meter hohen Dach über Grundleitungen und Drainagerinnen geführt. Eine automatische Hebeanlage wird das Wasser in die höher liegende Kanalisation pumpen. Ausgelöst wird die Pumpe über einen Schwimmer, der den Wasserstand misst.

Aufgebaut ist auf der Baustelle des Business Centers II zurzeit ein zusätzlicher dritter Kran. Er ist einige Wochen lang im Einsatz, um die beiden großen Kräne in der „heißen Bauphase“ mit besonders hohem Materialbedarf entlasten.

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