Braunschweig. Die Rotdorn-Bäume in der Johanniterstraße in Riddagshausen müssen aufgrund ihres Befalls mit dem Birnbaumprachtkäfer noch vor Beginn der Brut- und Setzzeit am 1. März gefällt werden. Darüber informierte die Stadtverwaltung am heutigen Mittwoch.
Eine Hochstamm-Felsenbirne, die ebenfalls in der dortigen Baumreihe steht, sei nicht betroffen. Als Ersatz sollen Blumeneschen (Fraxinus ornus), weißblühende Klimabäume mit kleinen Kronen, gepflanzt werden.
Bäume von Schädling befallen
Seit mehr als 15 Jahren tritt in Braunschweig der Birnbaumprachtkäfer (Agrilus sinuatus) auf. Die Larve dieses Baumschädlings bohrt sich ins Stammholz, wo sie sich zwischen Bast und Splint entwickelt und im Frühjahr als Käfer schlüpft. Die Leitungsbahnen befallener Bäume werden unterbrochen und die Äste vertrocknen mit vorzeitigem Blatt- und Fruchtfall. Die Bäume sterben nach dem Befall in der Regel innerhalb von drei bis vier Jahren ab.
Hierdurch wurden insbesondere die in Straßen Braunschweigs ehemals häufig vertretenen Apfel- und Rotdornbäume erheblich geschädigt und mussten ersetzt werden.