Rückgang der Flüchtlingszahlen: Stadt bleibt bei ihrem Konzept

von Sina Rühland


| Foto: Jan Borner



Braunschweig. Das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport (MI) hat der Stadt Braunschweig mitgeteilt, dass sich die Laufzeit des festgesetzten Verteilkontingentes von Flüchtlingen nunmehr voraussichtlich bis Ende Juli 2016 verlängern werde. Grund seien die seit vier Wochen deutlich geringeren Zugangszahlen. Dennoch bleibe die Stadt bei ihrem bisherigen Unterbringungs-Konzept. Dies teilte Pressesprecher Rainer Keunecke auf Anfrage mit. 

Ursprünglich hatte das Landes-Verteilkontingent vorgesehen, dass Braunschweig bis Ende März 437 Personen aufnehmen solle. Aufgrund der zurückgehenden Zahl der in Deutschland ankommender Menschen ist dieser Zeitraum nun verlängert worden. Braunschweig hat nun bis Ende Juli Zeit, sich auf die Menschen vorzubereiten. Auswirkungen auf das Unterbringungskonzept der Stadt soll laut Keunecke der Rückgang der Flüchtlingszahlen nicht haben. "Aktuell sind in vier Sporthallen der Stadt Braunschweig 276 Flüchtlinge untergebracht", so Rainer Keunecke. "Es bleibt nun abzuwarten, wie sich die wöchentlichen Zuweisungszahlen durch das Land einerseits und die allgemeinen Flüchtlingszahlen andererseits tatsächlich entwickeln. Es ist geplant, dass der Rat über das Thema Leichtbauhallen Anfang Mai entscheidet. Wahrscheinlich Mitte April wird es eine entsprechende öffentliche Gremienvorlage geben." Es würden auch  weiterhin Flüchtlinge in Braunschweig untergebracht werden müssen. Die Verwaltung werde deshalb die Aktivitäten zur Suche und Herrichtung geeigneter Standorte zur Unterbringung von Flüchtlingen fortsetzen und wie bisher die Öffentlichkeit informieren, wenn sich Planungen konkretisieren oder ändern.

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