Braunschweig. „Am Aschermittwoch“ ist alles vorbei!“ – mit „todernster“ Miene trugen Braunschweigs Karnevalisten den „Hoppeditz“ feierlich zu Grabe. Im Sarg aufgebahrt lag das kleine Wesen, das eigentlich eine Figur aus dem Düsseldorfer Karneval ist, auf der Rathaustreppe.
Der Hoppeditz ("hüpfender Knirps"),gilt als Erzschelm und wird jedes Jahr von den Toten auferweckt, um Politiker und Menschen des öffentlichen Lebens durch den Kakao zu ziehen. Am Ende der Session wird er beerdigt. Auf der Rathaustreppe übergaben die Präsidenten der drei großen Karneval-Gesellschaften, BKG, KVR und MKG, das gefüllte Stadtsäckel und den Stadtschlüssel zurück an Oberbürgermeister, Ulrich Markurth. Dieser bedankte sich nochmals für die gelungene Session, war allerdings ebenso glücklich, das Säckel wieder im Besitz zu haben, auch wenn nach Aussage der Karnevalisten kein Geld dazu gekommen ist. Die erste Grabrede auf den verschiedenen „Hoppeditz“ hielt Zugmarschall Gerhard Baller. Aus dem Braunschweiger Telefonbuch zitierte er, dass es nun Schluss sei mit dem närrischen Treiben und man sich ab jetzt auf die neue Session freuen würden. Dann ging es im Trauerzug zum Kohlmarkt. Dort wuschen die entkappten Narren ihre leeren Portemonnaies. Sie sollen sich ja zur nächsten Session wieder füllen.
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