Sanierung der Stadthalle endlich gestartet

Ein Jahr für die geplante Wiedereröffnung wurde im Rahmen des symbolischen Kabelschnitts auch genannt.

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Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum mit dem symbolischen Kabelschnitt.
Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum mit dem symbolischen Kabelschnitt. | Foto: Matthias Kettling

Braunschweig. Wie ein "Phönix aus der Asche" soll die Stadthalle Braunschweig im Jahr 2028 wiedergeboren werden. Das betonte Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum am heutigen Donnerstagmittag beim symbolischen Baustart der lang erwarteten Sanierung. Hierfür gab es einmal nicht den sonst üblichen Spatenstich. Der OB durchtrennte mit einem Bolzenschneider die Stromversorgung.



"Jetzt sind wir offiziell Baustelle", erklärte Natascha Wessling, Geschäftsführerin der Hochbau-Sparte der Struktur-Förderung Braunschweig, nachdem Dr. Thorsten Kornblum das Stromkabel durchtrennt hatte. Rund 20 Ingenieurs- und Architekturbüros hätten in den vergangenen Monaten auf diesen Tag hingearbeitet.

Alle Arten an Schadstoffen


Man werde ab jetzt zirka 40 Gewerke auf der Baustelle haben. In den Außenbereichen würden aktuell Kampfmittelsondierungen durchgeführt. Auch die Geothermiebohrungen würden jetzt starten. Demnächst werde das Vordach abgerissen. Parallel dazu laufe die Schadstoffsanierung in den Untergeschossen. Im Gebäude habe man alle Arten an Schadstoffen, die man sich vorstellen könne, unter anderem Asbest. Dies sei bei einem Gebäude aus den 1960er Jahren aber normal, so Wessling.

Stephan Lemke, Geschäftsführer Stadthalle Braunschweig Betriebsgesellschaft mbH, Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa, Hochbaudezernent Holger Herlitschke, Natascha Wessling und Dr. Thorsten Kornblum (v. li.).
Stephan Lemke, Geschäftsführer Stadthalle Braunschweig Betriebsgesellschaft mbH, Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa, Hochbaudezernent Holger Herlitschke, Natascha Wessling und Dr. Thorsten Kornblum (v. li.). Foto: Matthias Kettling


Im Februar oder März werde dann die gesamte Stadthalle eingerüstet. Dann würden die Waschbetonplatten abgenommen. In der Parkgarage werde eine Feldfabrik eingerichtet, in der die Platten aufgearbeitet würden. Durch die kurzen Wege spare man nicht nur Kosten, sondern auch Umweltbelastung.

Komplett neue Haustechnik


Ungefähr im Mai 2025 sollen dann die Dächer geöffnet werden. Diese würden saniert und komplett neu aufgebaut. Ein riesiges Notdach werde dann die Halle schützen. Vermutlich erst Ende nächsten Jahres könne man dann vom Rückbau in den Wiederaufbau übergehen. Dabei werde auch eine komplett neue Haustechnik eingebaut. Demnächst werde noch ein größerer Bauzaun errichtet, um die Baustelle abzugrenzen.

Der Oberbürgermeister zeigte sich zuversichtlich, dass das Projekt in Eigenregie nach den zuvor gescheiterten Versuchen, im Zeitplan umgesetzt werden könne. "Sie wird im alten Glanz erstrahlen", versprach Kornblum, der auch auf 20 Millionen glückliche Besucher seit 1965 verwies. Es solle wieder ein Ort entstehen, der die Stadt in Sachen Veranstaltungen nach vorne bringe und ihrem Status als Kongressstandort gerecht werde. Es solle ein Dreiklang aus Stadthalle, Volkswagenhalle und dem noch zu errichtenden Haus der Musik entstehen.


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