Braunschweig. Die Struktur-Förderung Braunschweig GmbH gab mit der Eröffnung des Projektbüros am heutigen Dienstag den Startschuss für die umfangreiche Sanierung der Braunschweiger Stadthalle. Das Büro bietet insgesamt 25 Arbeitsplätze und wurde in den Räumlichkeiten des ehemaligen Restaurants Löwenkrone im Erdgeschoss der Stadthalle etabliert. Es ist zentraler Ort für alle am Projekt beteiligten Akteure.
"Ich freue mich sehr, dass die Sanierung unserer Stadthalle nun Fahrt aufnimmt. Die Eröffnung des Projektbüros markiert einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Wiedereröffnung", betont Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum. "Die Stadthalle hat eine zentrale Rolle in Braunschweig und wird nach der Modernisierung wieder ein zeitgemäßer und wettbewerbsfähiger Ort für Kongresse, Tagungen und Veranstaltungen mit großer überregionaler Strahlkraft sein. Wir sind stolz darauf, dieses ambitionierte Projekt in Angriff zu nehmen und damit einen wichtigen Beitrag zur kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt zu leisten."
Auftakt zur Sanierung
Die Eröffnung des Projektbüros markiere den Auftakt der Planungsphase für die Sanierung der Stadthalle. Das Planungsteam sei im Rahmen mehrerer europaweiter Ausschreibungen sorgfältig ausgewählt worden und setze sich zum Start aus fünf renommierten Partnerunternehmen zusammen, die Expertise in den Bereichen Architektur, technische Gebäudeausrüstung, Brandschutz, Bauphysik und Energieberatung, sowie Tragwerksplanung einbringen. Diese Unternehmen haben ihren Sitz in Braunschweig, Salzgitter, Hannover, Hamburg und Wuppertal.
Ein starkes Team für ein komplexes Projekt
Es sei geplant, dass die Projektbeteiligten alle zwei Wochen jeweils zwei Tage gemeinsam im Büro arbeiten, um eine reibungslose Kommunikation sicherzustellen. Die Sanierung des zwischen 1962 und 1965 errichteten Multifunktionsgebäudes wurde durch den Rat der Stadt Ende 2017 per Grundsatzentscheidung beschlossen. Die Planungen wurden jedoch aufgrund von Denkmalschutzvorgaben und durch die Corona-Pandemie verzögert, weshalb eine Überarbeitung des bisherigen Planungsstandes erforderlich ist. Der Rat stimmte am 17. Mai 2023 dem Entwurf des Projektrealisierungs- und Geschäftsbesorgungsvertrags zwischen der Stadt und der Struktur-Förderung Braunschweig GmbH zu. Diese übernahm daraufhin die Planung und Projektsteuerung sowie die vollständige Verantwortung für die Realisierung.
Die Einrichtung einer eigenständigen Hochbausparte der Struktur-Förderung Braunschweig wurde initiiert, um die Umsetzung von anspruchsvollen Hochbauprojekten sowie die Sanierung städtischer Gebäude außerhalb des regulären Portfolios der städtischen Bauverwaltung zu ermöglichen. Die Sanierung der Stadthalle stellt das erste Projekt dieser Art dar. Bis zum Jahresende 2023 wird das Team die gesamte bisherige Planung für die Sanierung umfassend überprüfen. Ziel der Sanierung ist der schlüsselfertige Umbau der Stadthalle. Das Budget wurde mit 140 Millionen Euro festgeschrieben, Fertigstellung und Wiedereröffnung der Stadthalle sind
für 2028 geplant.
Ein Meilenstein für Braunschweig
Geleitet wird das Projekt von Natascha Wessling, Geschäftsführerin der Hochbau-Sparte der Struktur-Förderung Braunschweig GmbH. Sie betont die Notwendigkeit einer sorgfältigen Sanierung, um die Stadthalle nicht nur zu modernisieren, sondern sie auch hinsichtlich Energieeffizienz und Nachhaltigkeit auf den neuesten Stand zu bringen. Auch für die Fachwelt ist die umfassende Sanierung ein interessantes Projekt. Es gibt unter anderem bereits Anfragen von verschiedenen Hochschulen für Exkursionen und Kooperationen.
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