Braunschweig. Dank einer Spende von 7000 Euro des Vereins "Freunde und Förderer des Städtischen Klinikums Braunschweig" e.V. und zusätzlichen 7000 Euro aus eigenen Mitteln des Instituts für klinische Transfusionsmedizin konnte ein Gerät beschafft werden, das die schnellere Suche nach dem passenden Blutstammzellspender ermöglicht.
Von dem Gerät zur Probenaufbereitung für die Gewebetypisierung NGS (Pippin Prep) profitieren Patienten, die eine Blutstammzelltransplantation benötigen und potentielle Stammzellspender. Das Gerät unterstützt aber auch verschiedene weitere NGS-Projekte im Bereich der Hämatologie und Pathologie. Christine Wolnik, erste Vorsitzende des Fördervereines, freut sich, dass ihre Spende zu einer Erweiterung der diagnostischen Möglichkeiten in verschiedenen Bereichen am Klinikum führt. Chefarzt Dr. Henk Garritsen erläutert: "Bei der Gewebetypisierung (HLA-Typisierung) beobachten wir einen enormen Zuwachs von neuen Merkmalen (2003: ca. 4000, 2011: ca. 9000). Wir können diesen Anstieg mit den jetzigen diagnostischen Techniken nicht mehr bewältigen. Next generation Sequencing (NGS) bietet im Bereich der HLA-Typisierung komplett neue Möglichkeiten." Da beim NGS alle für die Suche relevanten Daten gleichzeitig kostengünstig bestimmt werden können, kann danach für alle Patienten der beste Spender ohne weitere Untersuchungen schnell und präzise ausgewählt werden. "Das spart nicht nur Geld, sondern vor allem auch wichtige Zeit für die Patienten" freut sich Prof. Dr. Jürgen Krauter von der Medizinischen Klinik III; Hämatologie und Onkologie, für seine Patienten. Die Probenvorbereitung und Analyse findet im Klinikum Braunschweig statt. Das Sequenzieren (NGS) selber wird in Kooperation mit der Arbeitsgruppe Genomanalyse (Dr. Robert Geffers) am Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung (HZI) durchgeführt. Auch Dr. Horst Hannig von der Zentralen Einheit für molekulare Diagnostik am Klinikum freut sich über die Spende des Fördervereins. Das Gerät unterstützt aber auch verschiedene weitere NGS-Projekte im Bereich der Hämatologie und Pathologie. Die neue NGS-Technik verzeiht keine Fehler, daher ist die Probenaufbereitung durch das neue Gerät eminent wichtig.
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