Braunschweig. Der Breitbandausbau in Wenden ist abgeschlossen und in Leiferde wird schon fleißig an der Verbindung gewerkelt. Dazu hat die Telekom der Verwaltung ihre Ausbauabsichten für 2015/2016 für das Ortsnetz mit der Vorwahl 0531 vorgestellt. Dabei gibt es gute Nachrichten: Das Internet in der Region soll schneller werden.
Grundsätzlich beabsichtigt ist der Ausbau aller Bereiche, in denen nur Übertragungsgeschwindigkeiten von deutlich unter 50 Mbit/s zur Verfügung stehen. Es ist beabsichtigt eine neue Technik (Vectoring) einzusetzen, damit könnten bis zu 100 Mbit/s erreicht werden. Dazu müssen die aktuellen Kabelverzweiger (KVz) ersetzt werden. Stattdessen wird Outdoor-DSLAM aufgestellt. Damit wird das optische Signal der Glasfaserkabelverbindung in ein elektrisches Signal umgewandelt. Dazu braucht jeder der neuen Standorte einen eigenen Stromanschluss. Bei Einsatz dieser Vectoring-Technik kann jeweils nur ein Unternehmen einen bisherigen Standort umbauen. Die Technik der unterschiedlichen Betreiber würde sich sonst gegenseitig stören. Deshalb hat die Bundesnetzagentur alle Betreiber aufgefordert, die Ausbauabsichten für jeden einzelnen Standort zu erklären. Wird diesem stattgegeben, muss innerhalb von 12 Monaten etwas passieren. Um diese Frist einhalten zu können, hat die Telekom ihre Interessen für das Ortsnetz 0531 in zwei Teile gesplittet. Die Bewilligung der ersten Tranche steht noch aus. Der zweite Abschnitt soll so beantragt werden, dass der komplette Ausbau bis Ende 2016 abgeschlossen ist.
Es sind noch Fragen offen
Der tatsächliche Ausbau ist noch abhängig von der Regulierungsentscheidung der Bundesnetzagentur, den Ergebnissen der Standortsicherung und der Wirtschaftlichkeit. Klappt alles, könnte es im Herbst 2015 losgehen. Sollten die Pläne in vollem Umfang umgesetzt werden, könnten sich nahezu alle Braunschweiger über sehr gute Breitbandverbindungen freuen. In einer Vorlage der Verwaltung heißt es: „Die Verwaltung steht zu diesem Thema weiterhin im regelmäßigen Austausch mit der Telekom und wird den Bauausschuss und die jeweiligen Stadtbezirksräte über die weitere Entwicklung dieser Ausbauabsichten zeitnah informieren. Dies gilt selbstverständlich auch für eventuelle Ausbauabsichten anderer Telekommunikationsunternehmen."
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