Schoduvel – drohen Verhältnisse wie in Köln?

von Robert Braumann


Wird es in diesem Jahr ein großes Fest? Die Polizei will mit einem umfassenden Sicherheitskonzept die Veranstaltung begleiten. Foto: Robert Braumann
Wird es in diesem Jahr ein großes Fest? Die Polizei will mit einem umfassenden Sicherheitskonzept die Veranstaltung begleiten. Foto: Robert Braumann | Foto: Sina Rühland



Braunschweig. In der Silvesternacht wurden in Köln und in anderen Deutschen Städten viele Frauen sexuell belästig, Zu den Tatverdächtigen der Übergriffe in der Domstadt, gehören nach Darstellung von Innenminister Jäger fast nur Menschen mit Migrationshintergrund. Dazu wurde der Braunschweiger Karneval im letzten Jahr nach einer Terrorwarnung abgesagt und steht unter besonderer Beobachtung. regionalHeute.de hat bei der Braunschweiger Polizei nachgefragt, wie sie die Gefährdungslage sehen. 

Joachim Grande, Pressesprecher Polizei Braunschweig, sagte im Gespräch mit der Redaktion, dass es im Moment keinerlei Hinweise darauf gäbe, dass sich so etwas wie beim letzten Schoduvel wiederholen würde. Man stünde im engen Kontakt mit den verschiedenen Behörden, wie zum Beispiel dem LKA oder dem Verfassungsschutz. Das Sicherheitskonzept werde eng mit allen Beteiligten abgesprochen und angepasst. Die Polizei geht aber davon aus, dass es in diesem Jahr Trittbrettfahrer geben könnte, die für ähnliche Schlagzeilen sorgen wollen. "Wir haben das ganz genau im Auge und werden angemessen auf so etwas reagieren", so Grande. Das es zu ähnlichen Vorkommnissen wie in Köln kommen könnte, glaubt der Polizeisprecher indes nicht. Schwerwiegende sexuelle Delikte, die von Banden ausgeführt werden, habe es in Braunschweig bisher nicht gegeben. Es gäbe auch keine Anhaltspunkt, dass so etwas an Karneval passieren würde. Dennoch würde man auch solch einen Umstand im Sicherheitskonzept bedenken. Man werde mit vielen Zivilbeamten vor Ort sein und auch die Polizeipräsenz generell erhöhen, um für Sicherheit zu sorgen. Er wies aber daraufhin, dass gerade Großveranstaltungen auch immer ein Anlaufpunkt für Diebesbanden ganz gleich welcher Nationalität seien. Die Polizei werde auch am Tag der Veranstaltung darauf hinweisen, das man besonders auf sein Hab und Gut achten soll.


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