Braunschweig. Beim traditionellen Rosenmontagsempfang im Altstadtrathaus waren sich Oberbürgermeister Markurth und Veranstalter einig: Die offizielle Schoduvel-Zahl könne nicht stimmen. Die Polizei habe wohl nur eine Straßenseite gezählt, hieß es. Die Stadt sei voller gewesen.
Entsprechend sei die offizielle Zahl von 150.000 Narren viel zu niedrig angesetzt. „So viele Menschen wie in diesem Jahr habe ich noch nie am Straßenrand gesehen”, beschreibt Zugmarschall Gerhard Baller den Blick vom Wagen herab, „am Bohlweg standen die Leute bis zum Schloss.” Manchmal habe er in der Vergangenheit das Gefühl gehabt, die Zahlen seien geschönt gewesen, sagt Markurth im regionalHeute.de-Videointerview. In diesem Jahr gehe er vom ganzen Gegenteil aus.
Karneval soll „braunschweigischer” werden
Feierlaune pur: Zugmarschall Gerhard Baller und Oberbürgermeister Ulrich Markurth Foto:
Die Stimmung ließen sich die Narren und Gäste in der Dornse von den kleinen Zahlenspielereien allerdings nicht wirklich verderben. Zu gut war die Laune nach dem gelungenen Schoduvel-Sonntag in der Stadt. In seiner Rede dankte der Oberbürgermeister allen Aktiven, Helfern und Ordnungsdiensten für die reibungslose Organisation. Für das nächste Jahr wünschte sich Markurth allerdings, dass in den Gaststätten und auf den Straßen noch mehr Braunschweiger Karnevalslieder gesungen werden sollten. Der Karneval solle etwas „braunschweigischer” werden. Zudem regte er einen Wettbewerb für Läden und Geschäfte in der Innenstadt an. Diese sollten den Karneval ruhig stärker in die Schaufenster tragen und die Stadt damit insgesamt bunter machen.
Die Rosenmontagsrede des Oberbürgermeisters hören Sie hier:
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Über karnevalistische Ehrungen des Komitees Braunschweiger Karneval, des Karneval-Verbandes Niedersachsen und des Bundes Deutscher Karneval freuten sich Karsten Heidrich, Heiko Wilk, Jürgen Ulrich, Rudolf Rischmann, Gerhard Baller, Sven Laucke und Matthias Fricke. Nach dem offiziellen Empfang zog die Karneval-Karawane weiter in den Gewandhauskeller zur großen Rosenmontagsparty.
Am Aschermittwoch ist alles vorbei: Dann bekommt der Oberbürgermeister seinen Rathausschlüssel und die Stadtkasse zurück. Anschließend wird der Schoduvel symbolisch zu Grabe getragen.
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