Braunschweig. Nach einem gezielten Schuss mit einer Handfeuerwaffe auf einen 66 Jahre alten Mann in der der Limbeker Straße, sucht die Mordkommission "Bebelhof" weiter nach Zeugen. Mittlerweile meldete sich die blonde Dame, die kurz vor der Tat vor einem Pflegedienst an der Ecke Siemensstraße in einem dunklen Auto gesessen haben soll. Sie hätte jedoch keine sachdienlichen Hinweise geben können, teilte Polizeisprecher Joachim Grande mit.
Die Mordkommission ermittelt derzeit in alle Richtungen: "Zu dem Hintergrund dieser Tat können wir noch keine Auskünfte geben. Zurzeit werden intensive Hausbefragungen im unmittelbaren Wohnumfeld durchgeführt. Der öffentliche Aufruf nach Zeugen gilt weiterhin", so Polizeisprecher Joachim Grande. Um eine breitere Öffentlichkeit erreichen zu können, würden nun zweisprachig verfasste Handzettel verteilt und Plakate aufgehängt. Weitere Hinweise um das vor dem Wohnhaus gefundene Küchenmesser seien erbeten. Ob ein Zusammenhang zwischen Tat und dem circa 30 Zentimeter großen Küchenmesser bestünde, wisse man noch nicht.
Der Tathergang
Die Tat ereignete sich am Donnerstag, 8. Januar, gegen 17 Uhr. Ein sich als Bote ausgegebener Mann klingelte in der Limbeker Straße 3-5. Als der 66-jährige Rentner vor dem angeblichen Boten stand, schoss dieser ihm mit einer Handfeuerwaffe ins Gesicht. Der Rentner habe sich instinktiv zur Seite gedreht, so Polizeisprecher Grande. Der Mann sei verletzt worden, schwebte aber zu keinem Zeitpunkt in Lebensgefahr.
Die Ermittler der Mordkommission gehen davon aus, dass der Schütze den Angriff zielgerichtet durchgeführte. "Der Herr hatte Glück im Unglück" so Grande. Der 66-Jährige trug lediglich eine Wunde davon und konnte bereits aus dem Krankenhaus entlassen werden.
Hinweise sind erbeten
Der Schütze soll eine helle Kapuzen-Jacke getragen haben und entkam vermutlich in einem Auto. Nach Erkenntnissen der Ermittler handelt es sich um einen hellen Kombi mit schwarzer Dachreeling. Der Mann könnte über die Hentschelstraße und dann über die Borsigstraße zur Salzdahlumer Straße geflohen sein.
Hinweise bitte an den Kriminaldauerdienst, Telefon 0531/476 251. Die Plakate auf deutsch und auf türkisch finden Sie hier.
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