Braunschweig. Die Bolchentwete erhielt ihren Namen 1961. Die Bezeichnung wurde im Volksmund geprägt. Das Wort Bolchen kommt von Bonbon, Twete bedeutet Gäßchen, also Bonbongäßchen.
Benannt wurde die kleine Straße nach der 1846 im Haus Nummer drei gegründeten Zuckerwarenfabrik, des Zuckerbäckers Louis Hirsch. Das Gäßchen verbindet heute die Kastanienallee mit der Franz-Trinks-Straße. Um 1891 gab es in Braunschweig gleich mehrere Schokoladen- und Zuckerfabriken. Hauser & Meyer, Schokoladen- und Zuckerwarenfabrik Otto Kaese oder Emil Wasmus, Schokoladen- und Zuckerwaren, Honigkuchen- und Keks-Fabrik. So gab es Braunschweiger Honigkuchen, Pflastersteine, Pralinen, Pfeffernüsse und Schokoladen-Spitzkuchen. Bis zum Ende der 40er Jahre, konnte man zudem bei Frau Dörnte am Prinzenweg oder bei Frau Hohberg an der Ferdinandbrücke für 20 Pfennig eine kleine Tüte Bolchen kaufen. Himbeeren kosteten dabei einen Pfennig, Sahnebonbons zwei Pfennig das Stück. Da das Geld knapp war, konnten sich viele die Leckereien nur sehr selten leisten.*
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Teil 1 – der Bohlweg*
Teil 2 – die Hamburger Straße
Teil 3 – der Madamenweg
Teil 4- Abt-Jerusalem-Straße
Teil 5 – Jasperallee
Teil 6- Schillstraße
Teil 7 – Kastanienallee
Teil 8 – Gliesmaroder Straße
Teil 9 – Holwedestraße
Teil 10 – Husarenstraße
Teil 11 – Rebenring
Teil 12 – Amalienstraße
Teil 13 – Leonhardstraße
Teil 14 – Adolfstraße
Teil 15 – Alerdsweg
Teil 16 – Hennebergstraße
Teil 17 – Bültenweg
Teil 18 – Wilhelmstraße
Teil 19 – Sackring
Teil 20 – Wiesenstraße
Teil 21 – Wilmerdingtraße
Teil 22- Kannengiesserstraße
Teil 23 – Bäckerklint
Teil 24 – Kröppelstraße
Teil 25 – Badetwete
Teil 26 – Tuckermannstraße
Teil 27 – Villierstraße
Teil 28 – Böcklerstraße
Teil 29 – Bertramstraße
Teil 30 – Melanchthonstraße
Teil 31: Wilhelm-Bode-Straße
Teil 32: Celler Straße
Teil 33: Heinrichstraße
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