Braunschweig. Die Katharinenstraße verläuft parallel zum Rebenring, nahe der TU trifft man hier viele Studenten, die sich auf dem Weg in die Mensa befinden. Ihren Namen hat diese Straße vom Katharinenfriedhof, der noch heute als Parkanlage zu erkennen ist, wodurch auch die Bezeichnung Mensapark üblich wurde. Das Areal ist 0,67 Hektar groß.
Im 18. Jahrhundert gab es in der Löwenstadt 20 Friedhöfe. Nach und nach gingen die Gemeinden dazu über, sich neue Friedhöfe vor den Stadttoren anzulegen. So kam die Katharinengemeinde an die Katharinenstraße. Zum ersten Mal wird dieser im Jahr 1706 erwähnt. Erst 1771 kam die erste Erweiterung des Geländes an der Friedhofstwete, wie die Straße zunächst hieß. Über die Jahre erwarb man immer weitere Gärten vor Ort und vergrößerte das Areal sukzessive, außerdem tauschte man ein Areal mit der Andreasgemeinde, die auch vor Ort eine Ruhestätte hatte. Mit der Einweihung des Braunschweiger Zentralfriedhofs am 1. Oktober 1887 wurden die alten dezentralen Friedhöfe nicht mehr benötigt und nach und nach geschlossen. Nachdem die Ruherechte erloschen waren, wurden viele Gräber eingeebnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde auf dem westlichen Teil des Geländes die Mensa errichtet.
Grabsteine erzählen oft Geschichten. Bei der Umgestaltung des Katharinenfriedhofs, wurde ein Grabstein mit einer besonderes tragischen Geschichte gerettet. Die Aufschrift beschreibt, dass ein Elternpaar sieben Kinder verlor. Die Aufschrift endete mit dem Satz: "Nichts auf dieser Welt nimmer mehr sie erfreuen. Sie wünschen sich ins Grab und nimm ihr Trauer ab, um bei der Konder, bei Jesu zu sein." Es handelte sich um das Ehepaar Ritzau, der diese Tragödie widerfuhr.
In der Hand von Studenten
Eine weitere erwähnenswerte Einrichtung wurde an der Ecke Katharinenstraße, Hamburger Straße eröffnet. Das Taubstummeninstitut. Auf dem Grundstück befand sich vor einer Zichorienfabrik. 1828 wurde diese umgebaut und gab 23 Menschen Platz. Die kostenlose Versorgung übernahmen Dr. Mansfeld und der Wundarzt Hagemann. Später zog die Taubstummenanstalt zur Wolfenbüttler Straße, 1928 zur Charlottenhöhe. Heute ist die Katharinenstraße fest in der Hand von Studenten.*
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Teil 2: die Hamburger Straße
Teil 3: der Madamenweg
Teil 4: Abt-Jerusalem-Straße
Teil 5: Jasperallee
Teil 6: Schillstraße
Teil 7: Kastanienallee
Teil 8: Gliesmaroder Straße
Teil 9: Holwedestraße
Teil 10: Husarenstraße
Teil 11: Rebenring
Teil 12: Amalienstraße
Teil 13: Leonhardstraße
Teil 14: Adolfstraße
Teil 15: Alerdsweg
Teil 16: Hennebergstraße
Teil 17: Bültenweg
Teil 18: Wilhelmstraße
Teil 19: Sackring
Teil 20: Wiesenstraße
Teil 21: Wilmerdingtraße
Teil 22: Kannengiesserstraße
Teil 23: Bäckerklint
Teil 24: Kröppelstraße
Teil 25: Badetwete
Teil 26: Tuckermannstraße
Teil 27: Villierstraße
Teil 28: Böcklerstraße
Teil 29: Bertramstraße
Teil 30: Melanchthonstraße
Teil 31: Wilhelm-Bode-Straße
Teil 32: Celler Straße
Teil 33: Heinrichstraße
Teil 34: Bolchentwete
Teil 35: Besselstraße
Teil 36: Eulenstraße
Teil 37: Helmstedter Straße
Teil 38: Gartenstraße
Teil 39: Bruderstieg
Teil 40: Huttenstraße
Teil 41 : Görgesstraße
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