Braunschweig. Im Verlauf der Auseinandersetzungen zwischen der Stadt Braunschweig und den in Wolfenbüttel regierenden Herzögen kam es immer wieder zu schweren Kämpfen. Thomas Villier war zu dieser Zeit Hauptmann der städtischen Söldner. Nach ihm wurde die Villierstraße benannt.
Thomas Villier, in den Kirchenbüchern auch als Fillier und Füller vermerkt, wurde 1584 in Limburg geboren. Bei der Belagerung der Stadt Braunschweig im Jahr 1615, hatte er den Truppen von Herzog Friedrich Ulrich zunächst als Hauptmann erheblichen Schaden zugefügt. Später wurde er zum Major befördert. Die Kämpfe in diesem Jahr forderten viele Opfer auf beiden Seiten. Besonders der Beschuss mit glühenden Kugeln in der Nacht, richteten in der Löwenstadt erheblichen Schaden an. Die Hilfe für die Eingeschlossenen kam mit einem Entsatzherr, das man gerufen hatte. Es waren hansische Hilfstruppen, die man unter der Beteiligung der Generalstaaten der Niederlande angeworben hatte. Nach einem siegreichen Gefecht bei Lehndorf, traten acht Kompanien am 21.Oktober 1615 in die Stadt ein und brachten den Herzog zum umdenken. Am 21.Dezember wurde Frieden geschlossen. Die Bebauung der Villierstraße erfolgte vor mehr als 100 Jahren. Das Bauwerk mit der Hausnummer zwei feiert 1986 sein 100jähriges Jubiläum.*
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