Braunschweig. Ende März hatte die Mutter eines damals knapp vierjährigen Jungen Strafanzeige bei der Polizei gestellt. Es besteht der Verdacht, dass das Kind in seiner Kita durch einen Erzieher sexuell missbraucht wurde. Im Verdacht steht ein seinerzeit 64-Jähriger. Ende Mai bestätigte die Staatsanwaltschaft Braunschweig, dass der Junge inzwischen vernommen wurde. regionalHeute.de fragte zwei Monate später erneut nach dem Stand der Ermittlungen.
Bereits im März hatte die Polizei mitgeteilt, dass ein 64-Jähriger als Tatverdächtiger ermittelt worden sei. Dieser wurde festgenommen, später aber wieder freigelassen. Von seinem Arbeitgeber sei der Mann aufgrund der laufenden Ermittlungen freigestellt worden.
Gutachten muss her
Diese Ermittlungen dauern weiter an, teilt Erster Staatsanwalt Christian Wolters mit. Und dies wird wohl noch eine Weile so bleiben, da der Verdächtige schweigt. "Der Beschuldigte hat bislang keine Angaben zur Sache gemacht. Daher ist die Einholung eines aussagepsychologischen Gutachtens zu den Angaben des mutmaßlich geschädigten Kindes unumgänglich", erklärt Wolters. Erfahrungsgemäß werde dies einige Monate in Anspruch nehmen. Erst danach könne über eine mögliche Anklageerhebung entschieden werden.
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