Braunschweig. Das erste Treffen der Niedersächsischen Kommunen Sicherer Häfen hat vergangene Woche in digitaler Form stattgefunden. , Organisiert wurde es von der Stadt Braunschweig, wie diese in einer Pressemitteilung am heutigen Montag mitteilt. Im Rahmen des Treffens hat Oberbürgermeister Ulrich Markurth zu Spenden für die im Mittelmeer tätigen Seenotrettungsorganisationen aufgerufen.
Braunschweig hatte sich mit Ratsbeschluss vom 18. Dezember 2018 zum "Sicheren Hafen" erklärt und trat 2020 mit Unterzeichnung der Potsdamer Erklärung dem Bündnis "Städte Sicherer Häfen" bei. Dabei übernahm die Stadt auch die Koordination für Niedersachsen.
Deutschlandweit sind bislang über 100 Kommunen dem Bündnis beigetreten, dessen Ziel es ist, Menschen aufzunehmen, die "humanitär katastrophalen Zuständen" entkommen sind, wie die Stadt berichtet. In Niedersachsen gehören dem Bündnis über 40 Kommunen und Landkreise an, von denen 23 an dem Treffen teilnahmen, zusammen mit dem niedersächsischen Innenminister Boris Pistorius sowie Vertretern der Seebrücke Niedersachsen.
Appell von Markurth
Oberbürgermeister Ulrich Markurth sagte: "Uns alle verbindet die Bereitschaft, sich für Menschen zu engagieren, die aus Seenot gerettet wurden oder in überfüllten und oft menschenunwürdigen Unterkünften leben müssen. Daher verstehen sich unsere Städte als Wertegemeinschaft, die gerade in den letzten Wochen weitergewachsen ist und inzwischen eine hohe Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit erlangt hat." Viele Kommunen hätten bereits Ortskräfte und ihre Familien sowie weitere besonders schutzbedürftige Afghanen aufgenommen.
Markurth ruft dazu auf, für die im Mittelmeer tätigen Seenotrettungsorganisationen zu spenden. Einen entsprechenden Beschluss hatte der Braunschweiger Rat gefasst. Markurth: "Braunschweig wird das neue Zuhause von Geflüchteten, die einen gefahrvollen Weg hinter sich haben – auch über das Mittelmeer. Oft haben sie nur überlebt, weil sie aus Seenot gerettet wurden. Helfen wir den Rettungsorganisationen im Mittelmeer durch unser bürgerschaftliches Engagement in Form finanzieller Unterstützung!"
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