Braunschweig. Der Rathaus-Neubau bekommt eine Schönheitskur. Das kündigt die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung an. Demnach hat sich im Architekturwettbewerb das Braunschweiger Ingenieursbüro Giesler durchgesetzt, das nun den schon seit längerem sanierungsfälligen Verwaltungsbau auf Vordermann bringen darf.
Der Realisierungswettbewerb zur Sanierung des Rathaus-Neubaus ist abgeschlossen. Für den Wettbewerb waren 22 Arbeiten eingegangen, am Ende setzte sich der Entwurf des Braunschweiger Büros Giesler Architekten mit IGH Ingenieurbüro Giesler durch. "Wir haben vor unserer Entscheidung lebhaft diskutiert, denn es wurde eine Reihe hochkarätiger Entwürfe eingereicht", fasst Holger Herlitschke, Dezernent für Umwelt, Stadtgrün, Sport und Hochbau zusammen. "Dies demonstriert auch die städtebauliche Dimension des Projekts. Die Sanierung des Rathaus-Neubaus wird sich sehr positiv auf das Stadtbild von Braunschweigs Innenstadt auswirken."
Im ersten Quartal 2022 sollen die Architekten und Ingenieure des 1. Preises mit dem Ratsbeschluss zur Beauftragung eingebunden werden. Daran schließe sich ein konkreter Zeit- und Maßnahmenplan an, der dann auch mit den Miteigentümern im Rahmen einer Eigentümerversammlung abgestimmt wird. Sobald ein verbindlicher Zeit- und Kostenrahmen feststeht, sollen erforderliche Vereinbarungen zwischen den Miteigentümern und der Stadt Braunschweig geschlossen werden, um die im Weiteren notwendige Planung und Realisierung der Sanierung zu ermöglichen.
Bürgerhalle und Gastronomie im Rathaus
Baulich soll der Rathaus-Neubau deutliche Veränderungen erfahren. So soll eine Glasfassade ergänzt werden, zudem gewinnt der Neubau etwas an Höhe. Besonders aber soll die geplante Bürgerhalle im Foyer des Verwaltungsbau herausstechen. So sollen hier "vielfältige Bürgerkontakte" möglich werden. Im ersten Obergeschoss soll zudem ein Balkon entstehen, der in Richtung Bohlweg blickt. Daran angeschlossen soll auch eine nicht weiter beschriebene Gastronomie angeschlossen sein.
Auch die Kolonnaden am Rand der Fußgängerzone sollen wegfallen. Laut Beurteilung der Jury mache das weitere bauliche Veränderung nötig, um die Fußgängerströme zu lenken. Wie genau die aussehen sollen, bleibt jedoch offen. Das müsse im Detail später geklärt werden. Auch eine ganzheitliche technische Gebäudeausrüstung (TGA) sei nicht in dem Entwurf enthalten. Für eine "Spitzenlastkühlung" sei aber eine Klimaanlage vorgesehen.
Wann die Baumaßnahmen starten, steht noch nicht fest. Im ersten Quartal 2022 soll das Gewinner-Büro per Ratsbeschluss in die praktische Umsetzung eingebunden werden.
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