Braunschweig. Pünktlich um 11:11 Uhr empfing Oberbürgermeister Ulrich Markurth eine Abordnung der Braunschweiger Karneval-Gesellschaft zur Weiberfastnacht. Die Damen gingen kostümiert auf Krawattenjagd – Schnipp, Schnapp und schon war auch die des Oberbürgermeisters Geschichte.
Für den richtigen Ton sorgte die Ministerin für Weiberfastnacht, Manuela Berg. Sie stimmte das Lied "Skandal im Rathausflur, Skandal um Uli". Oberbürgermeister Ulrich Markurth höchst selbst hatte sich das Liedchen gewünscht und die Fastnachtsweiber hatten ihm diesen auch prompt erfüllt. Und so trällerten die Karnevals-Damen lustig durch das Ludwig Winter Zimmer: "Im Braunschweig steht ein Rathaus fein, da stürmen grad die Weiber rein. Damit in dieser schönen Stadt, auch jeder was zu lachen hat. Die Weiber sind gut informiert, dass Uli täglich hier regiert. Er sitzt entspannt am Schreibtisch grad, und ahnt noch nicht, was ihm gleich naht. Und draußen auf dem Rathausflur hört man wild lautes Getrampel nur. Skandal im Rathausflur, Skandal im Rathausflur, Skandal um Uli".
Ulrich Markurth freute sich über den Damenbesuch in seinem Haus. Ein wenig Wehmut schlich sich dennoch ein, als es ihm an den Kragen ging und die Krawatte ein Stückchen kürzer war.Bevor die „Wilden Weiber“ der Braunschweiger Karneval-Gesellschaft von 1872 weiterzogen, kamen allerdings noch weitere männliche Verwaltungsangestellte unter die Schere. Doch auch die trugen ihre halben Sachen anschließend mit fröhlicher Fassung.
Die Krawatte des Oberbürgermeisters war am Ende ein Stück kürzer. Foto: Nickel
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