Braunschweig. Für das Baugebiet Feldstraße ist vom Büro „Zacharias Verkehrsplanungen“ eine Verkehrsuntersuchung durchgeführt worden. So sind sechs Varianten entstanden, die am Mittwoch im Planungs- und Umweltausschuss vorgestellt wurden.
Um das Baugebiet und die Erschließung gab es in der Vergangenheit bereits viele Diskussionen. Die Bürger fürchten unter anderem Durchgangsverkehr, in dem bereits bestehenden Wohnbereich. Zirka 2.300 Kraftfahrzeuge pro Tag werden durch die Erschließung des neuen Baugebietes erwartet, erklärte Lothar Zacharias von Zacharias Verkehrsplanungen bereits in der Vergangenheit bei einer Bürgerinformationsveranstaltung. Eine befürchtete Verbindung, die einen lästigen Durchgangsverkehr ermöglicht, soll es nicht geben, stattdessen favorisiere man eine Anbindung sowohl im Norden als auch im Süden, sodass sich der Verkehr auf die umliegenden Straßen (10 Prozent nach Norden/90 Prozent nach Süden) verteilen kann.
Das sind die vorgeschlagenen Varianten
Variante 1a
Bei dieser Variante erfolgt eine in etwa mittige Trennung des Baugebietes ohne Durchbindung. Die nördlichen Wohneinheiten werden über die Feldstraße und die Kälberwiese sowie die südlichen Wohneinheiten über die Kreuzstraße angebunden. Die südliche Erschließung verläuft durch das ebenfalls in Planung befindliche Baugebiet „An der Schölke“ und mündet in Höhe der Kleinen Kreuzstraße. Die Durchbindung ist für den motorisierten Individualverkehr ausgeschlossen, für Fuß- und Radverkehr sowie Einsatzfahrzeuge jedoch möglich.
Variante 1b
Die Erschließung für Variante 1b geht ebenfalls von einer etwa mittigen Trennung des Gebietes und einer Erschließung nach Norden sowie nach Süden aus. Im Vergleich zur Variante 1a wird jedoch die Süderschließung durch eine zweite Anbindung Richtung Kreuzstraße ergänzt. Diese verläuft westlich des Grundstücks Kreuzstraße 63. Auch hier erfolgt eine Durchbindung zwischen dem nördlichen und dem südlichen Bereich nur für Fuß- und Radverkehr sowie Einsatzfahrzeuge.
Variante 2a
Bei Variante 2a wird das Baugebiet mit einer Anbindung an die Feldstraße bzw. Kälberwiese sowie einer Anbindung an die Kreuzstraße, die in Höhe der Kleinen Kreuzstraße einmündet, erschlossen. Eine Durchfahrt durch das Baugebiet wird auch für den motorisierten Individualverkehr ermöglicht, sollte jedoch zur Reduzierung von Schleichverkehren möglichst umwegig gestaltet werden.
Variante 2b
Variante 2b sieht wie auch Variante 2a eine Nord- und Süderschließung mit uneingeschränkter Durchbindung vor. In südlicher Richtung wird das Baugebiet jedoch über eine zweite Anbindung an die Kreuzstraße im Bereich des Grundstücks Kreuzstraße 63 ergänzt.
Variante 3a
Die Erschließung des Baugebietes erfolgt im Wesentlichen in Richtung Süden. Lediglich eine geringe Anzahl an Wohneinheiten im Norden des Gebietes werden über die Feldstraße und die Kälberwiese angebunden. Eine Durchbindung von diesen zum südlich gelegenen Baugebiet ist nur für Fuß- und Radverkehr sowie Einsatzfahrzeuge vorgesehen.
Die südliche Anbindung der Wohneinheiten in Richtung Kreuzstraße erfolgt durch das Baugebiet „An der Schölke“.
Variante 3b
Auch bei Variante 3b erfolgt die Erschließung der überwiegenden Wohneinheiten Richtung Süden zur Kreuzstraße. Neben der Anbindung durch das Baugebiet „An der Schölke“ enthält diese Variante jedoch eine weitere Südanbindung im Bereich des Grundstücks Kreuzstraße 63. Auch hier ist eine Durchbindung zwischen dem überwiegenden Teil des Baugebietes und den weiter nördlich gelegenen Wohneinheiten für den motorisierten Individualverkehr ausgeschlossen.
Diese Varianten beschreiben die vom Gutachter vorgeschlagenen grundsätzlichen verkehrsplanerischen Möglichkeiten, das Baugebiet zu erschließen und an das angrenzende Straßennetz anzubinden. Der Gutachter sieht als Vorzugsvariante die Variante 3b, hieß es von der Verwaltung. Bereits jetzt stünde fest, dass die Variante 3a nicht weiter verfolgt wird, da diese die Erschließung eines Großteils der Wohneinheiten einzig über die zukünftige Straße durch das Baugebiet „An der Schölke“ beinhaltet.
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