So schön ist Braunschweig von oben

von Sina Rühland


| Foto: Sina Rühland



Braunschweig. Zwei Reporter in 70 Meter Höhe. Das BraunschweigHeute.de Team durfte an einem sonnigen Tag von dem neuen Business Center II im BraWo-Park einen Blick auf die Stadt werfen – flauer Magen und Adrenalinschub inklusive. Herausgekommen sind neben zwei geflashten Journalisten faszinierend mystische Bilder einer Stadt.



Es ist Donnerstagnachmittag, zirka 15 Uhr, die Sonne scheint. Wir, die Redakteure Robert Braumann und Sina Rühland, stehen gemeinsam mit drei BraWo-Mitarbeitern zwischen Absperrgittern und dem Eingang des neuen, noch in der Bauphase befindlichen Business Centers. Zwanzig Stockwerke soll es – zu Fuß – in die Höhe gehen. Bereits im zehnten Stock fragen wir uns, wer diese grandiose Idee hatte. Als wir uns nach einer kleinen Pause hechelnd weiter auf den Weg zum Olymp machen, sprintet ein Bauarbeiter an uns vorbei. Wir fragen nach, wie die Damen und Herren Baustellenarbeiter täglich diesen Weg meistern – es gibt einen Aufzug. Dieser allerdings sei draußen am Gebäude angebracht und hätte Ähnlichkeit mit diversen Bespaßungsmobilen in Freizeitparks. Ein wenig später sehen wir dann, wie treffend dieser Vergleich sein sollte.

18. Stockwerk, 19. Stockwerk, 20. Stockwerk. Geschafft. Wir sind oben. Vorsichtig, noch einmal den Helm gerade rückend, treten wir auf das Dach der Welt, zumindest fühlt es sich so an. Der Wind weht frisch, ein paar Arbeiter wuseln umher – und dann kommt der Ausblick. Wie klein der Mensch von hier oben wirkt. Dort hinten sehen wir die Andreaskirche, den Dom und den Wasserturm.



Während wir staunend unsere Fotos machen und überlegen, wo wir unsere Schreibtische hinstellen würden, kommt ein Mann zu uns. Es ist Maik Otte. Sein Arbeitsplatz ist dort, wo Menschen mit Höhenangst keinen Fuß hinsetzen würden – in 70 Meter Höhe. Er erzählt uns, dass er bereits seit sechs Wochen hier arbeitet und, dass solch ein Arbeitsplatz nichts für Menschen mit flauem Magen sei. "Ich habe damit gar kein Problem, aber ich hatte schon Kollegen, für die war das einfach nichts. Einer unserer Leute verzichtet zum Beispiel auf den Außen-Aufzug und nimmt lieber die Stufen", erzählt er. Als wir uns das Aufzugs-Konstrukt anschauen, können wir den Kollegen des Herrn Otte ein bisschen verstehen. Für den Abstieg wählen auch wir lieber die Stufen-Variante. Sicher ist sicher.

Wieder festen Boden unter Füßen fragen wir, ob denn die Braunschweiger Bürger auch etwas von diesem herrlichen Panorama haben werden. Oben, im 20. Stock, solle ein Restaurant eingerichtet werden, erzählt man uns. Braunschweig ist zwar keine Weltmetropole, aber für einen Augenblick war uns das auch völlig gleichgültig, denn von oben sehen wir alle ziemlich klein aus.

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