Sommer-Frohms neuer Geschäftsführer AG Deutsche Fachwerkstädte


Maren Sommer-Frohms (55), Geschäftsführerin der Nibelungen-Wohnbau GmbH und der Stadt Braunschweig Beteiligungs­gesellschaft. Foto: Nibelungen Wohnbau GmbH
Maren Sommer-Frohms (55), Geschäftsführerin der Nibelungen-Wohnbau GmbH und der Stadt Braunschweig Beteiligungs­gesellschaft. Foto: Nibelungen Wohnbau GmbH

Braunschweig. Maren Sommer-Frohms (55), Geschäftsführerin der Nibelungen-Wohnbau GmbH und der Stadt Braunschweig Beteiligungs­gesellschaft, ist am heutigen Mittwoch von der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte mit Sitz in Fulda zum geschäftsführenden Vorstandsmitglied gewählt worden.


Sie wird diese Aufgabe ab 1. Dezember hauptamtlich wahrnehmen und folgt damit Professor Manfred Gerner, Architekt und Denkmalpfleger, der als internationaler Experte für Fachwerkbauten gilt.

Bis dahin wird Sommer-Frohms ihre Tätigkeit bei den beiden städtischen Gesellschaften weiter ausüben. Sie hatte Oberbürgermeister Ulrich Markurth bereits im vergangenen September mitgeteilt, dass sie ihren zum 30. November terminierten Vertrag nicht verlängern werde. Sie war 2013 in die Geschäftsführung der Wohnungsbaugesellschaft eingetreten. Zuvor war sie von 2010 bis 2013 Stadtbaurätin der Stadt Braunschweig.

Rückblick auf erfolgreiche Jahre


Rüdiger Warnke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Nibelungen-Wohnbau-GmbH, blickt auf erfolgreiche gemeinsame Jahre zurück und lobte die gute Zusammenarbeit: „Als Geschäftsführerin der Nibelungen-Wohnbau GmbH und der Stadt Braunschweig Beteiligungsgesellschaft war Maren Sommer-Frohms maßgeblich daran beteiligt, eine Wohnungsbauoffensive für Braunschweig auf den Weg zu bringen, angefangen bei der Ermittlung von Grundlagendaten im Baulücken- und Potentialflächenkataster bis zu unseren eigenen Projektentwicklungen. Gemeinsam haben wir in der Nibelungen-Wohnbau einen neuen Geschäftsbereich für Neubau- und Stadtentwicklungsprojekte aufgebaut und die Gesellschaft als Motor und Impulsgeber sowohl im Bestandsmanagement als auch im sozialverantwortlichen Wohnungsneubau positioniert.“ Mit zukunftsweisenden und modellhaften Konzepten hätten viele Vorhaben in ihrer Regie Vorbildcharakter entfaltet, so insbesondere die städtebaulich bedeutenden Neubauprojekte in der Weststadt und im Nördlichen Ringgebiet.

Am Alsterplatz in der Weststadt wird von der städtischen Tochtergesellschaft auf einer Fläche von rund 30.000 Quadratmetern derzeit ein neues, attraktives Wohnquartier mit 219 Wohnungen nach einem zukunftsweisenden städtebaulichen und landschaftsplanerischen Gesamtkonzept gebaut. In der Bleibtreustraße baut die Nibelungen-Wohnbau in einem ersten Bauabschnitt ebenfalls rund 200 Wohnungen, für deren Bewohner sie ein wegweisendes Mobilitätskonzept entworfen hat.

Liebe zur historischen Fachwerkarchitektur


„Ich freue auf die neue Herausforderung“, sagt Maren Sommer-Frohms. Ihrer Liebe zu historischen Fachwerkarchitektur wegen habe sie selbst für ihre Tätigkeit in Braunschweig ihren Wohnsitz in der Fachwerkstadt Celle nicht aufgegeben. „Deutschland hat in Qualität und Quantität einen weltweit einzigartigen und kulturhistorisch bedeutenden Bestand an Fachwerkbauten, der erhalten und weiterentwickelt werden muss.“ In der Konkurrenz zu Großstädten könnten die eher kleineren Fachwerkstädte ihre Anpassungsfähigkeit verbessern, indem sie zeitgemäße Architektur und attraktive Wohnumfelder in historischem Kontext bieten.

„Der einzigartige, schützenswerte Fachwerkbestand in Deutschland verdient mehr Aufmerksamkeit als bisher“, betonte Sommer-Frohms. Die Fachwerkstädte lägen zumeist in reizvollen Landschaften und ihre Häuser seien handwerklich hochwertig und kunstfertig mit dem ökologischen Werkstoff Holz erbaut worden. So leisteten sie einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Bauweise und einer lebenswerten Umwelt. Diese Qualitäten ermöglichten es, Tradition und lebendige Moderne identitätsstiftend miteinander zu verbinden und Anknüpfungs­punkte zu einem sanften Tourismus zu finden.


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