Sonderausstellung von Joachim Dunkel im Städtischen Museum


Ausstellung von Krippenfiguren im Städtischen Museum. Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner)

Braunschweig. Das Städtische Museum eröffnet am Sonnabend, 26. November, um 17 Uhr, die Sonderausstellung „Weihnachten im Städtischen Museum. Figuren zur Krippe von Joachim Dunkel (1925-2002).“ Die Ausstellung ist bis zum 8. Januar 2017 im Städtischen Museum zu sehen.


Bei der Eröffnung ist die Witwe des Künstlers, Dr. Maria Dunkel, anwesend und steht für Fragen zur Verfügung. Kurator der Ausstellung ist Dr. Andreas Büttner.

Inspiriert von der biblischen Geschichte schuf der Bildhauer und Atheist Joachim Dunkel eine ganz und gar weltliche Krippe. Die Figuren zur Krippe rechnete der Künstler nicht zu seinem eigentlichen Werk. Sie waren ausschließlich für den privaten Bereich bestimmt. Einzig die Familie und enge Freunde konnten sie jedes Jahr in der Weihnachtszeit in der Altberliner Wohnung des Ehepaares Dunkel bewundern.

Die Figuren entstanden über einen Zeitraum von 22 Jahren. Als erste Darstellung schuf Dunkel 1978 die zentralen Figuren von Maria mit Kind, Josef, Ochs und Esel. Er nutzte damit die Gelegenheit, den neuen Brennofen der Hochschule für Bildende Künste in Berlin zu testen. Jährlich kamen bis 1990 und dann noch einmal im Jahr 2000 weitere Terrakottabildungen hinzu. Mit ihnen erweiterte sich das Figurentableau kontinuierlich. Neben den klassischen Figuren, wie den Weisen aus dem Morgenland, traten beispielsweise ein römischer Legionär oder Roxana, die Perle des Orients. Sogar der Berliner Bär, lässt sich entdecken.

Figuren stehen der Öffentlichkeit seit 2006 zur Verfügung


Seit 2006 darf die Öffentlichkeit sich an dem so privaten Aspekt des künstlerischen Werks von Dunkel erfreuen. Der Dank des Städtischen Museums Braunschweig gilt Dr. Maria Dunkel für die Möglichkeit, die Figuren nun erstmals in Braunschweig präsentieren zu können.

Der gebürtige Berliner Bildhauer Dunkel studierte an der Kunsthochschule in Berlin-Weißensee und an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin-Charlottenburg. Nach zahlreichen Stipendien und Preisen erhielt er 1974 seine Berufung an die Hochschule für Bildende Künste in Berlin.

Für viele Menschen gehört zur Vorfreude auf das Weihnachtsfest das Aufstellen der oftmals über Generationen vererbten Weihnachtskrippe. Figurenreich wird durch sie die in der Bibel erzählte Geschichte von der Geburt Jesu nachgestellt.


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