Braunschweig. Die Basketball Löwen Braunschweig nehmen an diesem Wochenende den zweiten Anlauf, um in den MagentaSport BBL Pokal zu starten. Nachdem ihr eigentlich erstes Spiel der Vorrunde am vergangenen Wochenende wegen eines positiven Corona-Falls beim Gegner Alba Berlin abgesetzt wurde, brennen sie darauf, nun endlich ihre ersten offiziellen Spiele zu bestreiten. „Wir haben die Woche genutzt und gut trainiert. Das Team ist hungrig und will endlich loslegen“, sagt Headcoach Pete Strobl mit Blick auf das bevorstehende intensive Wochenende im Bonner Telekom Dome. Dabei treffen die Löwen in ihrer Gruppe A am morgigen Samstag zuerst auf die EWE Baskets Oldenburg (24. Oktober, 15 Uhr). Nur 24 Stunden später folgt für sie bereits die nächste Partie gegen Gastgeber Telekom Baskets Bonn (25. Oktober, 15 Uhr - alle Spiele gibt es live auf MagentaSport).
Etwas zerknirscht seien die Löwen zunächst schon gewesen, als sie vergangenen Sonntag unverrichteter Dinge die Heimreise antreten mussten. „Aber da steckt man nicht drin. Es sind verrückte Zeiten und heute weiß niemand genau, was morgen ist“, sagt Pete Strobl. Er und sein Team hätten versucht, die Zeit direkt nach dem Spielausfall so gut wie möglich zu nutzen, indem sie sich sofort auf den Rückweg gemacht und bereits bei Ankunft in Braunschweig noch am selben Abend ein gutes Training absolvierten. „Es ist wichtig, dass wir uns auf die Dinge konzentrieren, die wir kontrollieren können“, sagt der Löwen-Headcoach. Und so sei nicht mehr zurückgeguckt, sondern der Fokus auf die Vorbereitung der beiden anstehenden sowie herausfordernden Spiele und natürlich auf die in dieser kurzen Zeit bestmögliche Integration von Neuzugang Bryon Allen gerichtet worden.
Allen trifft auf ehemalige Mannschaft aus Oldenburg
Der vielseitige und offensivstarke Guard trifft morgen mit den Löwen, bei denen der Einsatz von Bazou Koné fraglich ist (Bänderdehnung), auf sein ehemaliges Team EWE Baskets Oldenburg. Die sind als Mitfavorit in den Pokal gestartet, mussten am vergangenen Wochenende zum Auftakt aber eine überraschend klare 76:90-Niederlage gegen die Telekom Baskets Bonn hinnehmen. Center Rasid Mahalbasic war für die Oldenburger mit 20 Punkten erfolgreichster Punktesammler, holte aber nur einen Rebound. Ebenfalls zweistellig trafen der letztjährige Crailsheimer Spieler Sebastian Herrera (12), der NBA-erfahrene Guard Phil Pressey (11) und Forward Nathan Boothe (11). „Wir haben Oldenburg in der Vorbereitung auf die neue Saison zwei Mal gespielt und einmal deutlich und einmal knapp gegen sie verloren. Aber wir haben dementsprechend ein Bild von ihnen. Sie sind ein sehr erfahrenes Team, das den Stamm um Rickey Paulding seit mehreren Jahren zusammengehalten hat. Insgesamt haben sie sehr viel Tiefe und Qualität und verfügen mit Rasid Mahalbasic über einen der dominantesten Center der vergangenen Jahre“, sagt Pete Strobl über die Oldenburger.
Am Sonntag wartet Bonn auf die Löwen
Dominant an den Brettern präsentierte sich auch Leon Kratzer, der neue Big Man des Löwen-Sonntagsgegners Bonn. Der 2,11 Meter große ehemalige Frankfurter traf beim Sieg über die EWE Baskets 10 von 11 Feldwürfen und kam auf 21 Punkte sowie 7 Rebounds. Er ist einer von sieben neuen Spielern, die gegen die Oldenburger auf dem Parkett standen. Dazu gehören auch die weiteren zweistelligen Scorer um Guard Josh Hagins (14 Punkte), den Liga-bekannten Chris Babb (14) sowie den ehemaligen Weißenfelser Strahinja Micovic (11). „Es ist noch sehr früh in der Saison und da kann es durchaus zu Überraschungen kommen. Allerdings bin ich von dem Bonner Sieg nicht so überrascht. Sie haben ein starkes Team zusammengestellt, das über gute ausländische Spieler verfügt. Wie zum Beispiel Chris Babb, der eine Mannschaft auf ein anderes Level heben kann“, sagt der Löwen-Headcoach über den Gegner, der wegen der Berliner Corona-Fälle am Samstag spielfrei ist und Sonntag entsprechend ausgeruht gegen die Löwen antritt.
Wann das Spiel der Löwen gegen ALBA BERLIN und die weiteren entfallenen Partien in Gruppe A nachgeholt werden, sei noch offen.
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