Braunschweig. Nachdem die Verwaltung auf Anregung der Bürgerinitiative Baumschutz erneut eine Bodenuntersuchung des Mittelstreifens in der Jasperallee vorgenommen hat, sieht sie die bestehende Einschätzung bestätigt: Der Boden sei ein schlechtes Habitat für die dortigen Bäume. Diese Erkenntnis untermauert auch das Ergebnis des Baumgutachtens. Die BI sieht es anders.
Die Stadt Braunschweig hatte die drei Probegrabungen auf dem Mittelstreifen der Jasperallee durchführen lassen, um zu prüfen, ob dort wirklich Bauschutt liegt, wie es bisher mehrmals angegeben wurde.In zwei der drei Schürfgruben seienunter der Erdschicht etwa 20 Zentimeter Bauschutt gefunden worden, so teilte die Stadt mit. Am dritten überprüften Standortseisogar ein Betonfundament gefunden worden (regionalHeute.de berichtete).
DieBürgerinitiative Baumschutz Braunschweig überprüfte diese Erkenntnis selbst und bleibt skeptisch:
"Wir haben zu siebt vor Ort diese Grabelöcher genauestens betrachtet, mit Händen und Schaufel untersucht und einige dutzend Fotos gemacht. Einen Streifen aus Bauschutt konnten wir in keiner der Gruben erkennen.
Es gab dort eine Humusschicht, darunter war grober Sand mit vereinzelten Steinen verschiedener Art und Größe, der dann in lehmähnlicher Boden überging. Wir sahen einige wenige Betonklumpen (wahrscheinlich vom Bordsteinbau 2012) und vereinzelte Gruppen von Tonsplitttern mit Erde gemischt (vermutlich von einem Dachziegel oder einem Blumentopf). Eine Schicht aus Bauschutt war definitiv nirgends erkennbar!", teilte die BI am Freitag mit.
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