Braunschweig. Die Stadt Braunschweig soll für weitere drei Jahre Mitglied im Fachkräftebündnis SüdOstNiedersachsen bleiben. Dafür hat sich am Freitag, 1. Juni, der Wirtschaftsausschuss ausgesprochen. Die finale Entscheidung fällt am 5. Juni im Verwaltungsausschuss, teilt die Stadt Braunschweig mit.
"Das Fachkräftebündnis hat in der ersten Förderphase bereits wichtige Impulse zur Linderung des zunehmenden Fachkräftemangels in der Region gegeben", so Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa. "Durch die Zusammenarbeit im Fachkräftebündnis können die verschiedenen Akteure ihre Kräfte und Kompetenzen bündeln und die Region gemeinsam nachhaltig stärken."
Die Stadt Braunschweig ist seit der Gründung im Jahr 2015 Mitglied im Fachkräftebündnis SüdOstNiedersachsen, in dem sich 28 Arbeitsmarktakteure der Region engagieren, darunter die Städte Wolfsburg und Salzgitter sowie Kammern, Verbände und Hochschulen. Die landesweit acht Fachkräftebündnisse werden vom Land Niedersachsen im Rahmen seiner Fachkräfteinitiative mit EU-Mitteln gefördert.
Das Bündnis initiiert eigene Projekte, unterstützt aber auch Maßnahmen anderer Akteure, die hierzu einen Förderantrag stellen können. Insgesamt wurden durch das Fachkräftebündnis SüdOstNiedersachsen bislang zehn Projekte ins Leben gerufen bzw. begleitet, darunter das Welcome Center als Anlaufstelle für ausländische Fachkräfte, das Projekt "Stille Reserve" sowie die AWO-Praktikumsbörse.
In der ersten Förderphase von 2015 bis 2018 hat das Bündnis die vom Land zur Verfügung gestellten 1,5 Millionen Euro vollständig ausgeschöpft. Da die Projekte zu jeweils 50 Prozent aus Fördermitteln und aus Mitteln der Partner finanziert werden, wurden Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 3 Millionen Euro auf den Weg gebracht. An mehreren Projekten hat sich auch die Stadt Braunschweig inhaltlich sowie finanziell beteiligt.
Stadt soll Mitglied im Fachkräftebündnis bleiben
Symbolfoto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin