Braunschweig. Stadt Braunschweig und Veolia suchen einen dritten Partner für die Braunschweiger Versorgungs-Aktiengesellschaft & Co. KG. Am heutigen Donnerstag wurde die Interessenbekundungsphase im Rahmen des strukturierten Bieterverfahrens gestartet. Das wird in einer gemeinsamen Presseerklärung mitgeteilt.
Geeignete Bieter können bis zum 30. November 2017 bei der Kanzlei Noerr LLP, Büro Berlin, zu Händen Dr. Christoph Spiering und Dr. Tibor Fedke, ihr Interesse an einer Kooperation mit der Stadt Braunschweig und Veolia und am Erwerb einer Beteiligung an dem Braunschweiger Energieversorger bekunden. Die Indikativen Angebote sind dann bis zum 28. Dezember 2017 einzureichen.
Veolia und die Stadt Braunschweig haben sich auf eine Neuausrichtung ihrer Partnerschaft verständigt. Im Mittelpunkt steht die strategische Weiterentwicklung der Braunschweiger Versorgungs-Aktiengesellschaft & Co. KG sowie des Standorts Braunschweig. Dazu gehört auch die Bereitschaft von Veolia, bis zu 24,8 Prozent der Gesellschaftsanteile (aktuell 74,9 Prozent) an die Stadt Braunschweig oder einen neuen, mehrheitlich kommunalen Partner, der durch das strukturierte Bieterverfahren ermittelt werden soll, zu verkaufen.
Kompetenzen bei Digitalisierung und E-Mobilität erwünscht
Interessierte Bieter sollen mit ihrem Angebot an das "Strategische Konzept zur Stärkung der Ressourcen und des Knowhows" von Veolia für BS|Energy anknüpfen. Ein idealer Partner bringt nicht nur einen kommunalen Hintergrund und energiewirtschaftliches Knowhow, sondern vor allem auch Kompetenzen bei Digitalisierung und E-Mobilität ein.
Von dem Bieterverfahren erwartet man in Braunschweig die Ermittlung eines neuen kommunalen Partners, dessen Beitritt einen Entwicklungsschub für die Braunschweiger Stadtwerke bedeutet. Bei der Auswahl ist aus Sicht beider Gesellschafter neben dem Kaufpreis für die Beteiligung vor allem die Qualität der Konzepte für die Kooperation und die Stärkung des Standorts Braunschweig von entscheidender Bedeutung.
In dem im Rahmen des Bieterverfahrens erwarteten Ideenwettbewerb sollen die Bieter vor allem ihren Beitrag im Bereich Zukunftstechnologien, strategische Synergien insbesondere beim Aufbau neuer Geschäftsfelder, Arbeitsplatz- und Standorteffekte – Sicherung und Ausbau sind von sehr großer Bedeutung – sowie Stärkung der Kernkompetenzen auf allen energiewirtschaftlichen Wertschöpfungsketten und Reduzierung von künftigen Ergebnisrisiken deutlich machen.
Juni 2018 soll die Kooperation stehen
Ende Juni 2018 sollen die Begründung der Kooperation mit dem neuen kommunalen Partner und der Verkauf der Beteiligung an ihn abgeschlossen sein.
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