Stadt verhängt Glasflaschenverbot zum Magnifest


Die Magnifest-Gäste müssen in diesem Jahr ohne Glasfalschen auskommen. Foto: Archiv
Die Magnifest-Gäste müssen in diesem Jahr ohne Glasfalschen auskommen. Foto: Archiv

Braunschweig. Während des Magnifestes vom 31. August bis 2. September ist es im Magniviertel, in den angrenzenden Parks sowie am Schloss untersagt, außerhalb geschlossener Räume Flaschen und andere Behältnisse aus Glas mit sich zu führen und zu benutzen. Eine entsprechende Allgemeinverfügung hat die Stadtverwaltung am heutigen Montag, 20. August, veröffentlicht.


"Zum Magnifest erwarten wir auch in diesem Jahr wieder über 100.000 Besucher aus Stadt und Region", wirdOrdnungsdezernent Claus Ruppert in einer Pressemitteilung der Stadt zitiert. "Es ist bereits die 45. Ausgabe unseres traditionellen Stadtfestes, und auch in diesem Jahr soll es wieder eine große Party werden, bei der Jung und Alt fröhlich und unbeschwert feiern können. Leider hat es in den vergangenen Jahren unschöne Begleiterscheinungen gegeben. Straßen, Wege und Plätze waren an manchen Stellen von Scherben übersät – Tendenz leider steigend", so Claus Ruppert weiter. "Glasscherben bergen ein erhebliches Gefährdungspotenzial für Menschen, Tiere und Sachen und erschweren die Straßenreinigung erheblich. Deshalb mussten wir reagieren und haben in enger Abstimmung mit der Polizei ein Glasbehältnisverbot für das Fest und dessen Umfeld erlassen."

Streifengänge in Verbotszonen


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Der Verbotsbereich umfasst: Magniviertel, Löwenwall (einschließlich der Treppen an der Südseite), Magnitorwall, Schlossplatz, Herzogin-Anna-Amalia-Platz, Theaterpark, Museumpark, St.-Nicolai-Platz und Georg-Eckert-Straße. Foto:



Das Verbot gilt im Magniviertel selbst und am Löwenwall von Freitag, 31. August, 18 Uhr bis Sonntag, 2. September, 24 Uhr, in den weiteren Bereichen jeweils täglich von 18 bis 2 Uhr. Polizei und Zentraler Ordnungsdienst (ZOD) werden mit Streifengängen in den genannten Bereichen kontrollieren, ob das Verbot eingehalten wird. Trotzdem mitgeführte Glasbehältnisse werden ihren Besitzern weggenommen, unabhängig von ihrem Inhalt. Betroffen sind also alkoholische wie nichtalkoholische Getränke. Ausgenommen ist das Mitführen von Glasbehältnissen durch Getränkelieferanten sowie Anwohnerinnen und Anwohner, welche diese offensichtlich und ausschließlich zur unmittelbaren Mitnahme für die häusliche Verwendung erworben haben. Getränkestände auf dem Fest und die Außengastronomie im Magniviertel nutzen, wie in den Vorjahren auch, Kunststoffbecher.

Schlechte Erfahrungen


Die Beobachtungen von Polizei und Stadtverwaltung in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass eine Reihe von Besuchern des Magnifestes Getränke in Glasflaschen mitbringt und diese vor Ort im öffentlichen Straßenraum konsumiert. Außerhalb des Veranstaltungsgeländes treffen sich manche zum sogenannten "Vorglühen". Insbesondere die Bereiche Löwenwall, Magnitorwall, Museumpark, Georg-Eckert-Straße, St.-Nicolai-Platz, Bohlweg, Schlossplatz und Herzogin-Anna-Amalia-Platz haben sich in den letzten Jahren als Hauptanziehungspunkte herauskristallisiert.

Problem am Löwenwall


Leere Flaschen werden leider meist nicht ordnungsgemäß entsorgt, sondern auf den Boden gestellt, fallengelassen oder zerschlagen. Diese Problematik zeigte sich in der Vergangenheit vor allem am Löwenwall. Glasscherben wurden zum Teil tief in den Boden eingetreten, was auch langfristig ein großes Verletzungsrisiko für Mensch und Tier birgt. Die Menge an Glasflaschen und Glasscherben wuchs zudem Jahren kontinuierlich an. Flaschen und Scherben führen bei Dienst- und Einsatzfahrzeugen regelmäßig zu Reifenschäden. Sie werden zu Stolperfallen, verursachen Verletzungen, können bei körperlichen Auseinandersetzungen und bei durch Alkoholgenuss gesunkener Hemmschwelle als Wurfgeschoss oder Schlagwaffe eingesetzt werden.


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