Gebühren für Abfall und Co. ändern sich ab Januar

Der Rat der Stadt hat entsprechenden Beschlussvorlagen der Verwaltung zugestimmt.

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Symbolbild | Foto: Anke Donner

Braunschweig. In mehreren Beschlussvorlagen hat die Verwaltung der Politik einige Gebührenanpassungen vorgeschlagen. Dabei geht es unter anderem um Straßenreinigung und Abfallentsorgung. Die Details verrät die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung. Der Rat der Stadt hat dem in seiner Sitzung am gestrigen Dienstag zugestimmt.



Die Gebühren für die Straßenreinigung werden im kommenden Jahr um 3,7 Prozent gesenkt. Bei den Gebühren für die Restabfall- und Bioabfallbehälter hatte die Verwaltung eine Anhebung um 2,5 Prozent vorgeschlagen. Die Schmutzwassergebühren werden um acht Prozent und die Niederschlagswassergebühren um 4,3 Prozent angehoben.

Effizienzsteigerungen machen es möglich


Die Senkung der Gebühren für die Straßenreinigung werde durch die Ergebnisse einer routinemäßigen Angemessenheitsprüfung möglich, auf deren Grundlage die von der ALBA Braunschweig GmbH zu erbringenden Leistungen günstiger abgerechnet werden können. Ursache hierfür seien Effizienzsteigerungen, von denen der Gebührenzahler damit profitieren könne.

Hier wird es teurer


Höhere Aufwendungen für die thermische Restabfallbehandlung und eine angehobene CO2-Steuer erforderten dagegen eine Erhöhung der Gebühren für die Restabfallentsorgung. Die Steigerung bei den Gebühren für die Schmutzwasserentsorgung liege außer in der allgemeinen Preissteigerung auch in höheren Mitgliedsbeiträgen an den Abwasserverband Braunschweig (AVB) für die Abwasserreinigung, die zunehmend höheren Anforderungen unterliege, sowie der umfassenden Investitionstätigkeit im Bereich des Kanalnetzes durch die Stadtentwässerung Braunschweig GmbH begründet.

Außerdem setze sich ein bereits seit längerem beobachteter Effekt fort: Durch die rückläufige Schmutzwassermenge ergebe sich ein zusätzlicher gebührensteigernder Effekt. Die Anstrengungen von Privathaushalten und insbesondere Gewerbebetrieben in den vergangenen Jahren, den Wasserverbrauch zu reduzieren und so Kosten zu sparen, seien erfolgreich. Was im Blick auf Umwelt- und Ressourcenschonung zu begrüßen ist, führe auf der anderen Seite zu höheren Gebühren, da die anfallenden Kosten weitgehend mengenunabhängig seien.