Braunschweig. Die Braunschweig Zukunft GmbH kann das vom Land Niedersachsen geförderte Start-up-Zentrum Mobilität und Innovation (MO.IN) weitere drei Jahre betreiben. Das Niedersächsische Wirtschaftsministerium gab am heutigen Mittwoch bekannt, dass das 2018 gegründete MO.IN als eines von nun landesweit zehn Zentren Teil der Start-up-Initiative des Landes bleibt. Neu in das Förderprogramm des Landes aufgenommen wurde aus Braunschweig zudem der seit 2017 bestehende Accelerator borek.digital, so die Braunschweig Zukunft GmbH.
„Das MO.IN hat in den knapp zwei Jahren seines Bestehens bereits zahlreiche innovative Start-ups begleitet. Ich danke dem Wirtschaftsministerium, dass wir mit den Mitteln des Landes diesen wichtigen Baustein der Braunschweiger Gründungsförderung fortführen können“, so Gerold Leppa, Geschäftsführer der städtischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft Braunschweig Zukunft.
Das MO.IN biete Gründerteams in der Frühphase der Unternehmensgründung neben kostenlosen Büroarbeitsplätzen sechs Monate lang Beratung und Coaching, damit sie ihre Geschäftsidee weiterentwickeln und zur Marktreife bringen können. Für eine bestmögliche Begleitung der Start-ups arbeite die Braunschweig Zukunft GmbH unter anderem mit dem Entrepreneurship Hub von Ostfalia Hochschule und TU Braunschweig zusammen.
Aktuell laufe im MO.IN die vierte Betreuungsrunde. 16 Gründerteams hätten bislang am MO.IN-Programm teilgenommen. Einige von ihnen hätten bereits mit dem Gewinn überregionaler Preise auf sich aufmerksam gemacht, zuletzt beispielsweise Amberskin, dessen Team als Kultur- und Kreativpiloten des Bundeswirtschaftsministeriums ausgezeichnet wurde. „Mit seinem Fokus auf die Frühphase der Unternehmensgründung kommt dem MO.IN eine wichtige Funktion im Braunschweiger Gründer-Ökosystem zu“, so Leppa.
Auch borek.digital bietet Coachings
Teil dieses Ökosystems sei ein weiteres Braunschweiger Angebot, das ab 2020 ebenfalls zur Start-up-Initiative des Landes gehört. Denn auch „borek.digital“ habe vom Wirtschaftsministerium den Zuschlag für die Förderung erhalten. Der Accelerator der Unternehmensgruppe Richard Borek biete Start-ups ebenfalls sechs Monate lang intensives Coaching, um aus Geschäftsideen vielversprechende Jungunternehmen zu formen. Erst am vergangenen Wochenende habe bereits zum fünften Mal das Start-up-Weekend mit anschließender Pitch Night stattgefunden, das erneut auf große Resonanz stieß.
„Ich freue mich, dass mit der Förderzusage unser privatwirtschaftliches Engagement für die Braunschweiger Start-up-Landschaft anerkannt wird“, so der geschäftsführende Gesellschafter Richard Borek. „Mit der Unterstützung von Gründerinnen und Gründern wollen wir einen Beitrag zur Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Braunschweig leisten.“
Gemeinsame Veranstaltungen für Gründer
Neben Braunschweig würden nur in Hannover zwei Einrichtungen vom Land gefördert. „Für den Innovationsstandort Braunschweig ist es eine sehr gute Nachricht, dass es nun gleich zwei Start-up-Programme in die Landesförderung geschafft haben“, so Leppa. „Die Angebote von borek.digital und des MO.IN ergänzen sich sehr gut.“ Beispielsweise hat Amberskin beide Start-up-Programme durchlaufen.
Bereits in der Vergangenheit hätten die Braunschweig Zukunft GmbH und borek.digital eng zusammengearbeitet. Künftig wollen beide auch gemeinsame Veranstaltungen für Gründerinnen und Gründer anbieten. Zudem seien beide Gründerorte auch als begleitende Einrichtungen für das Gründungsstipendium anerkannt, mit dem das Land Niedersachsen angehende Gründerinnen und Gründer bis zu acht Monate lang finanziell unterstütze. Unternehmen aus Braunschweig und der Region, die sich als Berater, Mentoren oder Sponsoren ins MO.IN einbringen wollen, könnten sich bei der Braunschweig Zukunft GmbH melden.
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