Braunschweig. Einen Tag nach den Ereignissen rund um das Relegations-Rückspiel gegen den VfL Wolfsburg veröffentlichte Eintracht Braunschweig eine Stellungnahme, in der sich Sebastian Ebel und Rainer Ottinger als Vertreter des BTSV-Präsidiums und Soeren Oliver Voigt als Geschäftsführer sowie Marc Arnold als Sportlicher Leiter der Eintracht Braunschweig zu Wort meldeten. Sie alle verurteilten das Geschehene aufs Schärfste.
Stellungnahme von Eintracht Braunschweig
Wir alle hatten uns sehr auf einen ganz besonderen Fußball-Abend in Braunschweig gefreut. Es ist festzuhalten, dass die Stimmung im Stadion bereits vor dem Spiel und auch während der gesamten ersten Halbzeit einfach herausragend war. Die blau-gelbe Euphorie mit lautstarken Gesängen zur Unterstützung des Teams hat nicht nur zu einer Dauer-Gänsehaut bei allen Zuschauern geführt, sondern auch dafür gesorgt, dass die Mannschaft in den ersten 45 Minuten stark gepusht wurde.
Was allerdings zu Beginn des zweiten Durchgangs passiert ist, ist für uns alle ein absolut zu verurteilender krimineller Vorgang. Böllerwürfe und der Einsatz von Pyrotechnik haben die kollektive Unterstützung von den Rängen stark beeinträchtigt und unserer Meinung nach Einfluss auf das Spiel unserer Mannschaft genommen. Es ist nicht das erste Mal, denn bereits beim Hinspiel gegen Hannover folgte das Gegentor unmittelbar nach dem Einsatz von Pyro, bzw. Böllern.
Dabei wurde von dem oder den Tätern erhebliche Verletzungen von Ordnern, Fans und Spielern billigend in Kauf genommen. Dies wird von uns aufs Schärfste verurteilt. Wir wünschen dem Ordner, der behandelt werden musste, gute Besserung und hoffen, dass er keine bleibenden gesundheitlichen Probleme davon trägt.
Auch die Szenen nach Spielende auf dem Platz machen uns fassungslos. Wir tolerieren nicht, dass Polizisten, Ordner, Spieler oder Fans der Gastmannschaft mit körperlicher Gewalt oder Pyrotechnik angegriffen werden. Darüber hinaus haben sie es der sportlichen Leitung und der Mannschaft unmöglich gemacht, sich bei den Fans für die Unterstützung in der vergangenen Saison zu bedanken.
Alle Vorfälle haben dem Image und dem Ansehen der Eintracht in einem erheblichen Maße geschadet, was wir auch an der Vielzahl von E-Mails, Anrufen und Presseveröffentlichungen sehen. Wir werden die Spieltags-Vorgänge sehr genau prüfen, unsere Konsequenzen daraus ziehen und harte Strafen gegenüber den Tätern aussprechen. Wir überlassen unser Stadion nicht den Chaoten, die hierfür die Verantwortung tragen.
Wir möchten uns an dieser Stelle und zum Abschluss der Saison aber auch noch einmal ausdrücklich bei allen Eintracht-Fans bedanken, die während der gesamten Saison 2016/2017 friedlich, lautstark, farbenfroh und mit großer Liebe zu ihrem Verein das Team jederzeit bedingungslos unterstützt haben. Wir sind sehr stolz auf Euch. Ohne Euch hätten wir in dieser Saison den Relegationsplatz nicht erreicht!
Sebastian Ebel, Rainer Ottinger, Soeren Oliver Voigt, Marc Arnold
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