Braunschweig. Am gestrigen Samstagmorgen kam es gegen 8:31 Uhr auf dem Braunschweiger Schützenplatz zu einem Polizeieinsatz. Ein 74-jähriger Braunschweiger weigerte sich, den korrekten Eingang zum dortigen Flohmarkt zu benutzen. Dieser Eingang befand sich in etwa 50 Metern Entfernung. Der Sicherheitsdienst bat den Mann mehrfach den richtigen Eingang zu benutzen. Als dieser der Aufforderung nicht folgte, machte der Sicherheitsdienst von seinem Hausrecht Gebrauch und sprach ein Hausverbot aus. Da sich der Mann nicht entfernen wollte, wurde nun die Polizei hinzugezogen, wie diese in einer Pressemitteilung berichtet.
Die Beamten hätten dem Herrn, der sich weiterhin uneinsichtig zeigte, die Situation erklärt. Es sei ein Platzverweis ausgesprochen und angedroht worden, diesen notfalls auch mit Zwang durchzusetzen. Der Braunschweiger, der sich weigerte dem Platzverweis nachzukommen, sei von den Beamten an den Schultern ergriffen und in Richtung Hamburger Straße geführt worden. Dieser habe nach den Armen der Polizisten geschlagen und sich anschließend an einem Treppengeländer festgehalten. Als die Beamten seinen Griff lösen wollten, habe er erneut zugeschlagen.
Um die Angriffe zu unterbinden, sei der Mann kontrolliert zu Boden geführt und gefesselt worden. Nun habe er ohne weitere Gegenwehr vom Gelände geführt und dann entlassen werden können. Durch die Schläge habe sich ein Polizeibeamter an der Hand verletzt und musste im
Klinikum behandelt werden.
Den 74-Jährigen würden nun Strafanzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Hausfriedensbruchs erwarten.
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