Stühle, Knüppel, Stahlrohre: Afrikanisch-russische Massenschlägerei




Braunschweig. Bei Auseinandersetzungen in der Landesaufnahmebehörde für Asylsuchende in der Boeselagerstraße, an denen bis zu 100 Personen beteiligt waren, musste die Polizei in der Nacht zum Donnerstag mit massiven Kräften einschreiten, um schlimmeres zu verhindern.

Der Sicherheitsdienst der Behörde hatte kurz vor Mitternacht die Polizei um Unterstützung gebeten und eine Massenschlägerei zwischen Schwarzafrikanern und georgischen Staatsangehörigen gemeldet. Eintreffende Polizeibeamte stießen auf eine große Gruppe mit Stühlen, Knüppeln und Stahlrohren bewaffneter Personen, die sich in drohender Haltung zeigten. Erst mit Unterstützung weiterer Einsatzkräfte aus dem gesamten Direktionsbereich konnte die Situation beruhigt werden.

Ersten Ermittlungen zufolge war es zu Auseinandersetzungen gekommen, nachdem russische Staatsbürger die Schwarzafrikaner attackiert hatten. Zwölf beteiligte Personen wurden verletzt in verschiedene Krankenhäuser, auch im Umland, eingeliefert. Auch ein Beamter wurde durch einen umher fliegenden Stuhl leicht verletzt.

Neben rund 50 Polizeibeamten waren mehrere Rettungswagen und zwei Notärzte im Einsatz. Die Polizei ermittelt wegen schweren Landfriedensbruch und Körperverletzung.


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