Braunschweig. Begleitet von Wind und Sonnenschein hieß Heiko Hilmer, der erste Vorsitzender der Regionalen Energie- und KlimaschutzAgentur e.V. (reka), die zirka 80 Besucher auf dem Gelände des BürgerBeratungsZentrums willkommen.
Einen besonderen Dank sprach er dabei Ingo Kiene, dem Spender der Wallbox, und Frau Gabriela Cramm vom Energieversorger Landstrom, die für die Kosten der Installation aufkam, aus. „Entsprechend unserem Motto Von Bürgern für Bürger konnte die reka ohne öffentliche Mittel eine mit regionalem Ökostrom betriebene E-Ladestation realisieren“, so der Vorsitzende, der sich in diesem Zuge auch bei dem reka-Team aus ehrenamtlichen Helfern bedankt. Den Strom stellt die reka den Nutzern der E-Ladestation kostenlos zur Verfügung und ermöglicht ein schnelles Laden von max. einer Stunde. Während der Wartezeit bietet die reka den Nutzern der neuen E-Ladestation einen kurzweiligen Aufenthalt im BüBZ an. Dort erwarten Sie Informationen zu Klimaschutz und Energiewende aus Bürgerhand, schlicht: was jede und jeder für eine bessere Welt von morgen bereits jetzt schon beitragen kann.
Eine Vielzahl an elektrischen Fahrzeugen tummeln sich bereits heute schon auf deutschen Straßen. Zum Anlass der Einweihung der E-Ladestation im BürgerBeratungsZentrum versammelten sich zahlreiche E-Bikes und Pedelecs, die auch für Probefahrten zur Verfügung standen. Als Highlight präsentierte die Fa. E-Bike Kasten neben weiteren elektrischen Spielgeräten für Erwachsene den Ninebot Mini Pro – ähnlich dem Segway funktioniert dieses zweirädrige Elektrofahrzeug allerdings ohne Lenker, gesteuert über Gewichtsverlagerung. Eine große Auswahl an Elektroautos von privaten Nutzern, gewerblichen Anbietern wie Renault Autohaus Härtel und vom Centrum für Elektromobilität (CEMO) der Fachhochschule Ostfalia hat sich an diesem Samstag auf dem Außengelände rund um das BürgerBeratungsZentrum versammelt: vom selbst umgebauten E-Smart oder dem Einsitzer Renault Twizy über diverse Kleinwagen wie VW E-Up, Citroen C-Zero und den baugleichen Peugeot i-On, Renault ZOE bis zum Renault-Lieferwagen Kangoo Z.E. und dem Hybrid-Fahrzeug Audi A3 e-tron war in nahezu jeder Preisklasse und für unterschiedlichste Bedürfnisse etwas dabei. Die luxuriöse 100% elektrisch fahrende Tesla-Limousine Model S Sedan, die ein Besucher aus Nienburg mitbrachte, lies manches technikliebendes oder autoaffines Herz höher schlagen. Mit einem innovativem Model für einen mit Druckluft angetriebenen Motor führte Marian Golebiowski im Innenbereich seine beeindruckende Erfindung vor, für die er zusammen mit Prof. Leithner der TU Braunschweig das Patent angemeldet hat und eine Maschinenbau-Firma sucht, die einen Prototyp herstellt.
Der Nachmittag war gespickt mit informativen, praxisnahen Vorträgen erfahrener E-Auto-Nutzer zu den drei wichtigsten Fragen, die E-Auto-Fahrer immer wieder begegnen: Wie lange dauert das laden? Wie weit kann man fahren? Wie viel kosten 100 km? Die Vorträge mündeten zum Teil in ambitionierte Diskussionen und beleuchteten neben den anwendungsbezogenen Aspekten auch fachspezifische Feinheiten. Im BürgerBeratungsZentrum konnten und können die Besucher der ebenso wichtigen Frage, wie der Strom nicht nur für Elektromobilität aus Erneuerbaren Energien bereitgestellt werden kann, nachgehen. Neben unabhängigen Informationen von erfahrenen Nutzern und im BürgerBeratungsZentrum waren ebenso konkrete Verkaufsgespräche mit Herrn Helmvoigt vom Renault Autohaus Härtel und dem Team um Guido Kasten von E-Bike Kasten möglich. Das Programm wurde aufgelockert durch kurze musikalische Einlagen des Musikers Detlev Kortegast (Saxophon). Abgerundet wurde der Abend mit einem anderthalbstündigen Auftritt der Band „Domodas“, die mit Gitarre, Bass und Stimme für einen elektrisierenden Abend sorgten und den Tanz in den Mai einläuteten. Weitere Informationen rund um die Aktivitäten der reka und rund um das BürgerBeratungsZentrum finden Sie auf unserer Webseite: www.r-eka.de und auf www.reka-bbz.de
Tank in den Mai - reka zieht Bilanz
Beratung der Autonutzer, Foto: reka | Foto: reka