Tattoo-Künstler Thomas Doneis kommt wieder nach Braunschweig

von Sina Rühland


| Foto: Max Förster



Braunschweig. Ein 21 Tonnen schweres Bauprojekt hat sich Thomas Doneis in den Kopf gesetzt. Er möchte im Zeitraum von etwa vier Jahren das Schloß Neuschwanstein mit Sandstein nachbauen. In der Burgpassage konnten sich die Besucher bereits im Januar mit Fragen zum Projekt an den Künstler Thomas Doneis wenden – nun stellt der Künstler erneut vom 3. bis 5. März persönlich sein Projekt in der Burgpassage vor. 

In vier Jahren will der 47-jährige Künstler das berühmte Schloss Neuschwanstein aus einem 21 Tonnen schweren Sandstein herausarbeiten – als Skulptur. Mit dem Projekt will Thomas Doneis mehr als eine halbe Millionen Euro für soziale Projekte zusammen bekommen, um besonders Kindern in Not helfen zu können. Der riesige Sandstein hat den Weg von Trier in das Atelier in der Braunschweiger Taubenstrasse schadlos überstanden - Dank einer Meisterleistung eines Braunschweiger Spezialtransportunternehmens. Seit einigen Wochen bearbeitet Donais den Stein, 7 Tage die Woche. Begleitet von Wagner-Musik und unter einem Bildnis von „Märchenkönig“ Ludwig II. der Neuschwanstein 1869 errichten lies.

Geplant ist alles bis ins Detail. Mehrmals hat Thomas Doneis Neuschwanstein besucht, Details fotografiert, alte Dokumente im Archiv eingesehen und mit Fachleuten vor Ort gesprochen, die von der Idee begeistert sind. Die Begrünung wird aus farbenprächtigen Edelstein entstehen, das Dach soll mit Kupfer überzogen werden, die Türme mit echtem Gold. Die fertige Skulptur wird 6 Tonnen wiegen. 
Obwohl der Wert der einmaligen Skulptur bei mindestens 1,5 Millionen Euro liegen soll, gibt es schon Interessenten aus aller Welt. „Es geht mir nicht ums Geld, sondern um die Kunst und die gute Sache”, sagt Thomas Doneis. „Schloß Neuschwanstein ist ein Meisterwerk der Baukunst und weltbekannt – und genau das ist für mich die große Herausforderung.”